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Der Großteil der Steinkohle wird zur Energiegewinnung genutzt.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Der Verbrauch von Steinkohle ist in der Europäischen Union weiter gesunken. Die neuesten Zahlen zeigen einen Rückgang von vier Prozent auf 226 Millionen Tonnen im Jahr 2018, wie Eurostat mitteilte. Damit seien im vergangenen Jahr um 54 Prozent weniger Steinkohle konsumiert worden als 1990. Damals lag der Verbrauch noch bei 497 Millionen Tonnen.

Auch die Produktion von Steinkohle ist laut Eurostat von Jahr zu Jahr gefallen. 2018 wurden mit 74 Millionen Tonnen um sechs Prozent weniger als 2017 gefördert. Im Vergleich mit dem Wert des Jahres 1990 beträgt der Rückgang sogar 80 Prozent.

Fünf EU-Länger fördern Steinkohle

1990 förderten noch 14 heutige Mitglieder der Europäischen Union Steinkohle, 2018 waren es nur mehr fünf: Polen liegt mit 63,4 Millionen Tonnen an erster Stelle, Tschechien mit 4,5 Millionen Tonnen an zweiter, danach folgen Deutschland mit 2,8 Millionen Tonnen, Großbritannien mit 2,6 Millionen und Spanien mit 0,5 Millionen Tonnen.

Der Großteil der Steinkohle wird zur Energiegewinnung genutzt, zunehmend wird Steinkohle bei der Strom- und Wärmeerzeugung jedoch durch Erdgas und erneuerbare Energiequellen ersetzt. Laut Naturschutzorganisationen ist die Verbrennung von Steinkohle genauso wie von Braunkohle schädlich für Umwelt und Gesundheit. Die dabei entstehenden CO2-Emissionen tragen demnach maßgeblich zur Erderwärmung bei. (red, APA, 23.8.2019)