Ein smarter Lautsprecher war zumindest bei einigen Herstellern bisher auch ein Abhörgerät – etwa bei Apple, wo Gespräche mit Siri von Mitarbeitern angehört wurden, um die Qualität zu verbessern. Apple soll nun den Stecker gezogen und mehrere hunderte Mitarbeiter entlassen haben, die die Konversationen analysierten.

Wie "WinFuture" unter Berufung des "Irish Examiners" berichtet, waren rund 300 Mitarbeiter zuständig, pro Schicht seien circa 1.000 Aufnahmen bearbeitet worden. Sie waren im irischen Cork angestellt. Analysiert wurden vorwiegend englischsprachige Befehle, unklar ist, ob nur die Mitarbeiter für den europäischen Raum oder alle ihren Job verloren haben.

Entschuldigung

Im Juli war bekannt geworden, dass Google, Amazon und Apple Sprachanalysten anstellen, um Aufnahmen zu belauschen. Damit soll die Qualität der Spracherkennung verbessert werden. Google reagierte, indem das Unternehmen eine interne Untersuchung ankündigte, allerdings, weil ein Informant eines externen Dienstleisters die Informationen zu der Praktik an ein Medium weitergereicht hatte. Apple hat hingegen das Programm gestoppt und sich entschuldigt. (red, 25.5.2019)