Neues Futter für "Star Wars"-Fans liefert Disney ab 12. November mit "The Mandalorian".

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In wenigen Monaten wird Disney seinen eigenen Streamingdienst an den Start schicken. Nach Jahren als Zulieferer für Anbieter wie Netflix will der Hollywood-Konzern damit das Heft in die eigene Hand nehmen. Vorerst wird es den Dienst nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und in den Niederlanden geben. 6,99 Dollar monatlich soll der Zugang zum Repertoire an Filmen und Serien kosten.

Dafür wird es einen umfangreichen Grundstock an Inhalten geben. Denn Disney verfügt nicht nur über viele bekannte Eigenproduktionen, sondern ist mittlerweile auch Inhaber einiger anderer Produktionsfirmen. Mehr als 500 Filme und 7.500 Serienfolgen werden der Kundschaft ab November zur Verfügung stehen. Dennoch verspricht Michael Paull, der Disney+ leitet, dass man lieber auf Qualität setzen wolle, als auf eine Flut an neuen Produktionen.

Star Wars

Von "Star Wars" bis zum "High School Musical"

Zur Sammlung, die man ab Eröffnung des Streamingportals anbieten kann, zählen einige Klassiker. Neben den eigenen Filmen und Serien wären das etwa verschiedene Star Wars-Produktionen, die Filme der Animationsschmiede Pixar, Dokumentationen von National Geographic, die Comic-Helden von Marvel oder die Kultserie Die Simpsons. Doch auch erste "Originals"-Produktionen, also eigens für Disney+ entwickelte Inhalte, wurden bereits angekündigt.

Viel Aufmerksamkeit gab es dabei für den Trailer einer neuen Star Wars-Serie namens The Mandalorian. Dieser verrät inhaltlich zwar noch wenig, gibt sich aber düster und soll eine bisher noch nicht bekannte Geschichte in dem Sci-Fi-Universum erzählen, die allerlei neue Charaktere bietet – darunter auch den titelgebenden Kopfgeldjäger.

Disney

Auch weitere Neuproduktionen sind in Arbeit. So wird es auch eine zweite Star Wars-Serie geben, die sich um Luke Skywalkers langjährigen Begleiter Obi-Wan Kenobi dreht. Dazu kommen She-Hulk, Ms. Marvel, Moon Knight, eine neue Lizzie McGuire-Serie, eine Muppets-Show sowie ein Serienformat für das High School Musical.

Disney+-Chef: Genug Platz für neue Anbieter

Man sei schon lange im Geschäft mit eigenen Filmen und Serien und dementsprechend geübt, betont Paull gegenüber Engadget. Dementsprechend sei er zuversichtlich, dass man mit dem eigenen Angebot gegen die Konkurrenz punkten können wird. Ziel ist es auch, dass man von Anfang an möglichst viele Endgeräte bespielt. Egal ob auf PC, Fernseher, Smartphone oder Konsole – auf allen Plattformen will man es dem Publikum mit einem "eleganten Service" einfach machen, Zugang zu Disney+ zu erhalten und Inhalte abzurufen.

Dass die zunehmende Zahl an Streaminganbietern und die damit auch einhergehende Aufsplitterung von gefragten Filmen und Serien in verschiedene "goldene Käfige" zum Problem werden könnte, denkt Paull nicht. Der Markt böte "genug Platz für zahlreiche Player", genauso wie es im TV-Geschäft auch zahlreiche verschiedene Netzwerke gibt, so der Manager.

Wann Disney+ in UK oder anderen EU-Staaten startet, ist bislang noch nicht bekannt. (red, 26.08.2019)