Die ehemalige Satireseite "Kann dieser seelenlose Ziegelstein mehr Freunde haben als H.C. Strache?" gehört nun dem Medien-Start-up Zoom.

Screenshot: red

Die Plattform Zoom hat in den vergangenen Wochen und Monaten von sich reden gemacht. Die Website hatte Artikel über das "Bro-Netzwerk" von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) veröffentlicht und war von Gastronom Martin Ho wegen übler Nachrede geklagt worden. Das brachte dem in der Schweiz ansässigen Medien-Start-up mit einem Schlag Bekanntheit in Österreich. Nun hat man auch einen Facebook-Auftritt mit ansehnlicher Follower-Zahl bekommen: Die Plattform hat die Seite "Kann dieser seelenlose Ziegelstein mehr Freunde haben als H.C. Strache?" übernommen.

Satireseite war von Facebook gesperrt worden

Die Page mit aktuell über 145.000 Fans sei Zoom geschenkt worden, teilt Mitgründer Florian Schweitzer mit. Die Satireseite wurde bereits 2010 gegründet, Ende 2017 jedoch zusammen mit anderen Strache- und FPÖ-kritischen Facebook-Seiten von Facebook vorübergehend gesperrt.

"Die Admins hatten die ausgezeichnete Idee, dass Zoom diese Page gut brauchen kann, und hatten damit völlig recht. Die Zielgruppe des ehemaligen Satireprojekts und der aktivistische Zugang passen sehr gut zu unserem fünf Wochen jungen Medien-Start-up. Wir freuen uns sehr über diese tolle Spende", erklärt Schweitzer.

Der "seelenlose Ziegelstein" ist nun unter facebook.com/medium.zoom zu finden, der ursprüngliche Seitenname wurde bislang nicht geändert. Die Facebook-Page soll nicht mehr satirisch weitergeführt werden, dieses Projekt sei eingestellt, heißt es in der Seiteninfo. Wer hinter der Facebook-Seite ursprünglich stand, ist nicht bekannt. Zoom spricht von einem anonymen Spender. (br, 26.8.2019)