Obacht, wenn der Bescheid über eine angebliche Steuerrückzahlung per Mail kommt: es handelt sich um einen Betrugsversuch.

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Das österreichische Finanzministerium warnt vor Betrugsversuchen. Derzeit wird versucht mittels gefälschten E-Mails Bürgern persönliche Daten zu entlocken. Die Kriminellen ködern die Nutzer etwa mit einer hohen Steuerrückzahlung.

Kontodaten aktualisieren

"Die betrügerischen E-Mails mit dem Betreff ‚Steuerverwaltung‘ beinhalten die Information, dass die Empfängerinnen und Empfänger eine Steuerrückerstattung erhalten und zu diesem Zweck ihre Kontoinformationen aktualisieren sollen", so das Finanzministerium. In den E-Mails wird Nutzern etwa eine Rückzahlung in Höhe von knapp 2.000 Euro in Aussicht gestellt. Um das Geld zu erhalten, müssten sie sich auf einem Steuerrückzahlungsportal anmelden und dort ihre aktuellen Kontodaten eingeben.

Zudem wird gewarnt, dass es in der Vergangenheit auch immer wieder Telefonanrufe und SMS von Betrüger gab, die sich als Finanzamtsbedienstete ausgaben. Auch hier war das Ziel, den Opfern Kontodaten zu entlocken.

Offizielle Bescheide nur per Post oder FinanzOnline

Offizielle Informationen erfolgen jedoch "grundsätzlich in Form von Bescheiden und werden per Post oder in die FinanzOnline Databox zugestellt", stellt das Finanzministerium in einer Aussendung klar. Die Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen werde niemals gefragt. Nutzer sollten in derartigen E-Mails keinesfalls auf darin enthaltene Links klicken oder auf die Nachrichten antworten. In einem neuen Folder klärt das Ministerium über die Betrugsversuche auf. (red, 26.8.2019)