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CISA-Chef Krebs auf einer Sicherheitskonferenz in Tel Aviv.

Foto: Reuters

US-Sicherheitsbehörden bereiten sich vor der Präsidentenwahl im kommenden Jahr auf die Abwehr von erpresserischen Hackerangriffen vor. Ausländische Angreifer hätten Wählerlisten im Visier, sagte ein hochrangiger Behördenvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Solche Aufstellungen von Wahlberechtigten seien bei der Wahl 2016 von russischen Hackern ausgespäht worden.

Doch bei der nächsten Wahl werde befürchtet, dass Hacker die Listen auch manipulieren oder gar zerstören könnten. Diese Systeme seien einem besonders hohen Risiko für Cyber-Angriffe ausgesetzt, weil sie regelmäßig mit dem Internet verbunden seien.

Angst vor Ransomware-Angriffen

Befürchtet würden Angriffe mit sogenannter "Ransomware", sagten die Experten weiter. Das sind Viren, die einen infizierten Computer in der Regel so lange lahmlegen, bis dem Erpresser eine Art Lösegeld überlassen wird – meist in Form von Kryptowährung.

In jüngster Vergangenheit habe es bereits solche Attacken auf die Behörden mehrerer Bundesstaaten gegeben, sagte der Chef der für Cyber-Sicherheit zuständigen Abteilung des US-Heimatschutzministeriums, CISA, Christopher Krebs. Deshalb bereite sich CISA zusammen mit den Wahlbehörden und externen Partnern auf die Abwehr solcher Angriffe bei der Präsidentenwahl 2020 vor. (APA, 27.08.2019)