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Derzeit werden die Finanzen von Donald Trump und seinen Kindern vom US-Kongress durchleuchtet.

Foto: AP/Mark Lennihan

New York – Der US-Kongress hat bei der Deutschen Bank Unterlagen zu den Finanzverhältnissen von Donald Trump und dessen Familie angefordert. In einer Mitteilung an ein US-Berufungsgericht teilte die Bank mit, dass sie über Steuererklärungen des US-Präsidenten verfüge. Leistet sie einem Urteil zur Herausgabe von Finanzunterlagen folge, muss sie besagte Unterlagen auch herausgeben.

Eine solche Absicht hatte der Konzern früher geäußert. Die Trump-Familie versucht das jedoch zu verhindern. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme zu der Gerichtsmitteilung ab. Für die Trumps war zunächst kein Anwalt zu erreichen.

Senat durchleuchtet Finanzen

Derzeit werden die Finanzen von Donald Trump und seinen Kindern Donald Trump Jr., Ivanka und Eric Trump vom US-Kongress durchleuchtet. Unklar blieb am Dienstag, über wessen Steuererklärungen die Deutsche Bank verfügt. Die Namen waren in der Mitteilung an das Gericht geschwärzt. Im Frühjahr hatte ein Richter entschieden, dass die Deutsche Bank zur Herausgabe der Finanzunterlagen verpflichtet ist.

Die Bank hatte dem ehemaligen Immobilienunternehmer Trump vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährt. Viele andere Banken hatten das nicht mehr getan. Dokumenten zufolge schuldet Trump der Deutsche Bank Trust Company Americas mindestens 130 Millionen Dollar im Zusammenhang mit Immobilienprojekten. (APA, red, 28.8.2019)