Microsoft öffnet sich immer mehr.

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Microsofts Dateisystem exFAT, das spezifisch für Flash-Speicher entwickelt wurde, soll es künftig auch auf Linux gegeben. Das kündigt John Gossmann, Mitarbeiter bei Microsoft und Vorstandsmitglied bei der Linux Foundation, an. Demnach soll der Quellcode für Linux veröffentlicht werden.

ExFAT (Extended Fille Allocation Table) wird unter Windows genutzt und findet sich in unterschiedlichsten Speichersystemen wie SD-Karten und USB-Sticks. Mit dem Anstieg der Speichergröße der Medien hat das System über die Jahre auch immer mehr an Relevanz gewonnen. Erstmals vorgestellt wurde es im November 2006.

Patente

Die Ankündigung kommt insofern überraschend, hat Microsoft doch große Teile seines Systems patentiert. Seit einiger Zeit positioniert sich die Firma als besonders offen für Open Source und speziell für Linux. Im November 2014 wurde etwa .NET geöffnet, im August PowerShell. 2019 wurde Visual Studio Code als Snap auf Linux veröffentlicht. Im Oktober 2018 trat Microsoft dem Patentekonsortium Open Invention Network bei, wo es 60.000 Patente für die Mitglieder lizenzierte.

Wie "VentureBeat" schreibt, wird exFAT nicht als Open Source veröffentlicht, jedoch stellt Microsoft sicher, dass jeder, der mit Linux entwickelt, es nutzen kann. (red, 29.8.2019)