Mit der Weitergabe bestimmter Informationen hat Ex-FBI-Chef James Comey gegen interne Regeln der Bundespolizei verstoßen.

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Washington – Der von US-Präsident Donald Trump entlassene FBI-Chef James Comey hat einem Untersuchungsbericht zufolge mit der Weitergabe bestimmter Informationen gegen interne Regeln der Bundespolizei verstoßen. Comey hatte nach seinen sieben Treffen mit Trump jeweils detaillierte Notizen zu den Gesprächen angelegt und später seinen Anwalt autorisiert, eines dieser Memos an die "New York Times" weiterzugeben.

Comey habe mit dem Aufbewahren, dem Umgang und der Verbreitung bestimmter Memos gegen FBI-Regeln und seinen Arbeitsvertrag verstoßen, teilte die Kontrollbehörde des Ministeriums am Donnerstag mit. Die Memos seien keine persönlichen Notizen, sondern offizielle FBI-Dokumente gewesen. Comey hätte diese auch nicht ohne weiteres an seine Anwälte weitergeben dürfen. Comey habe aber keine als geheim eingestuften Informationen verbreitet, deshalb habe das Justizministerium von einer Strafverfolgung abgesehen.

Comey war im Mai 2017 von Trump entlassen worden. Dieser Schritt hatte dazu geführt, dass das Justizministerium Sonderermittler Robert Mueller einsetzte. (red, 29.8.2019)