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Schon im Präsidentschaftswahlkampf beklagte der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador, dass er und seine Familie ausspioniert worden seien.

Foto: Reuters/Edgard Garrido

Mexiko-Stadt – Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador ist nach eigenen Worten in seinem Amtssitz heimlich gefilmt worden. In einem Besprechungsraum sei eine versteckte Kamera gefunden worden, sagte Lopez Obrador am Donnerstag vor Journalisten.

Unbekannte hätten ein technisch raffiniertes Gerät platziert. "Stellen Sie sich vor, sie haben uns in einem Konferenzraum gefilmt, hier im Palast", sagt er und wies auf die Wichtigkeit von freier Meinungsäußerung und Transparenz hin. Er meinte auch, er habe nichts zu verbergen. "Alles, was wir besprechen, ist komplett legal, transparent und es gibt nichts, was gegen uns verwendet werden kann", zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters.

Geheimdienst aufgelöst

Schon im Präsidentschaftswahlkampf beklagte der Politiker, dass er und seine Familie ausspioniert worden seien. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit löste er einen landesweiten Geheimdienst auf. Der Regierung seines Vorgängers Enrique Pena Nieto wurde wiederholt vorgeworfen, Oppositionelle, NGOs und Journalisten ausgespäht zu haben. (APA, Reuters, red, 29.8.2019)