Bild nicht mehr verfügbar.

Und Rot.

Foto: AP Photo/Michael Probst

Frankfurt – Allen Widrigkeiten zum Trotz ist Eintracht Frankfurt mit Trainer Adi Hütter und einem starken Martin Hinteregger in der Verteidigung an einem chaotischen Europa-League-Abend in die Gruppenphase gestürmt. Die Hessen gewannen nach einem umstrittenen Platzverweis für Stürmer Ante Rebic das Playoff-Rückspiel gegen Racing Straßburg 3:0 (1:0).

Filip Kostic (60.) erzielte den vorentscheidenden Treffer zum 2:0 mit einem traumhaften Freistoß, nachdem in der ersten Halbzeit ausgerechnet Rebic im Mittelpunkt gestanden war. Der zuletzt arg kritisierte Kroate war zunächst maßgeblich an der Frankfurter Führung (26.) beteiligt, da seine scharfe Hereingabe Stefan Mitrovic ins eigene Tor lenkte.

Später flog der extrem motivierte Rebic aber auch vom Platz (44.), weil er den gegnerischen Torhüter Matz Sels bei einem Tackling traf. Danny da Costa (67.) machte mit dem 3:0 alles klar. Sels hatte sich nach der Aktion theatralisch auf dem Rasen gekrümmt – und dadurch nach Auffassung der Frankfurter erst die zu harte Entscheidung des Schiedsrichters Orel Grinfeld provoziert. Auf dem Weg in die Kabine kam es deshalb zu handfesten Auseinandersetzungen.

Schlag des Trainers?

"Straßburgs Trainer hat zugeschlagen", sagte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner dem Sender Nitro. "Ante hat den Torwart gar nicht richtig getroffen. Die Stimmung, die hier auf dem Flur geherrscht hat, da müssen sich die Offiziellen überlegen, was sie hier machen." Doch es ging genauso chaotisch weiter.

Nach einem harten Zweikampf (55.) griff Straßburgs Dimitri Lienard dem Frankfurter Mittelfeldspieler Dominik Kohr ins Gesicht. Sein Platzverweis war anders als der von Rebic unstrittig. Dennoch ging etwas unter, dass die Frankfurter eine beeindruckende Leistung zeigten und sich nun auf die Auslosung am Freitag freuen dürfen.

Angetrieben von 47.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena rannten, ackerten und grätschten die Gastgeber von Beginn an und ließen ihrem Gegner kaum Platz zur Entfaltung.

Weitere ÖFB-Legionäre scheitern

Für das ÖFB-Trio in Diensten von Suduva Marijampole war indes Endstation: Michael Blauensteiner, Sandro Gotal und Mihret Topcagic (Tor zum 2:2) scheiterten mit einem 2:4 bei Ferencvaros Budapest, das Hinspiel war 0:0 ausgegangen. Auch Alexander Gorgon spielt nach Rijekas 1:1 gegen Gent keine Europacup-Gruppenphase, die Belgier hatten das Hinspiel 2:1 gewonnen. (sid, red, 2019)

Ergebnisse:

Karabach Agdam – Linfield FC 2:1 (1:0)
Hinspiel 2:3 – Agdam bei Gesamtscore von 4:4 dank der Auswärtstorregel in der Europa-League-Gruppenphase

Riga FC – FC Kopenhagen 1:0 (0:0)
Hinspiel 1:3 – Kopenhagen mit Gesamt-3:2 weiter

BATE Borisow – FK Astana 2:0 (1:0)
Hinspiel 0:3 – Astana mit Gesamt-3:2 weiter

FK Molde – FK Partizan Belgrad 1:1 (0:0)
Hinspiel 1:2 – Partizan mit Gesamt-3:2 weiter

Apollon Limassol – PSV Eindhoven 0:4 (0:0)
Hinspiel 0:3 – Eindhoven mit Gesamt-7:0 weiter

Bnei Yehuda – Malmö 0:1 (0:1)
Hinspiel 0:3 – Malmö mit Gesamt-4:0 weiter

AIK Solna – Celtic Glasgow 1:4 (1:2)
Hinspiel 0:2 – Celtic mit Gesamt-6:1 weiter

PAOK Saloniki – Slovan Bratislava 3:2 (0:1)
Hinspiel 0:1 – Slovan bei Gesamtscore von 3:3 dank der Auswärtstorregel weiter

FK Sorja Luhansk – Espanyol Barcelona 2:2 (0:1)
Hinspiel 1:3 – Espanyol mit Gesamtscore von 5:3 weiter

Spartak Moskau – Sporting Braga 1:2 (0:2)
Hinspiel 0:1, Braga mit Gesamt-3:1 weiter

Hapoel Beer Sheva – Feyenoord Rotterdam 0:3 (0:0)
Hinspiel 0:3, Feyenoord mit Gesamt-6:0 weiter

Royal Antwerpen – AZ Alkmaar 1:4 n.V. (0:0,1:1)
Hinspiel 1:1, Alkmaar mit Gesamt-5:2 weiter

Trabzonspor – AEK Athen 0:2 (0:2)
Hinspiel 3:1, Trabzonspor bei Gesamtscore von 3:3 dank der Auswärtstorregel weiter

Ferencvaros Budapest – Suduva Marijampole (Blauensteiner Ersatz, Gotal nicht im Kader, Topcagic spielte durch und erzielte 2:2/64.) 4:2 (2:1)
Hinspiel 0:0, Ferencvaros mit Gesamt-4:2 weiter

HNK Rijeka (Gorgon ab 77.) – KAA Gent 1:1 (1:1)
Hinspiel 1:2, Gent mit Gesamt-3:2 weiter

NK Maribor – Ludogorets Rasgrad 2:2 (0:2)
Hinspiel 0:0, Ludogorets bei Gesamtscore von 2:2 dank der Auswärtstorregel weiter

Eintracht Frankfurt (Trainer Hütter, Hinteregger spielte durch) – RC Straßburg 3:0 (1:0)
Hinspiel 0:1 – Frannkfurt mit Gesamt-3:1 weiter

Glasgow Rangers – Legia Warschau 1:0 (0:0)
Hinspiel 0:0, Rangers mit Gesamt-1:0 weiter

Wolverhampton Wanderers – Torino 2:1 (1:0). Hinspiel 3:2
Wolverhampton mit Gesamt-5:3 weiter

Vitoria Guimaraes – Steaua Bukarest 1:0 (0:0). Hinspiel 0:0
Vitoria mit Gesamtscore von 1:0 weiter

Düdelingen – Ararat Armenia 2:1 n.V. (2:1,0:1), 5:4 im Elferschießen
Hinspiel 1:2, Düdelingen weiter