61 Menschen kamen im Sommer 2019 beim Wandern oder Bergsteigen um.

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Innsbruck – Mindestens 122 Menschen sind in diesem Sommer in den österreichischen Alpen ums Leben gekommen. Unter den Toten befinden sich laut vorläufiger Bilanz rund 37 Menschen aus Deutschland, teilte das Kuratorium für alpine Sicherheit mit. Besonders beim Wandern und Bergsteigen sind viele Menschen verunglückt: Dabei starben seit Mai diesen Jahres 61 Menschen, 23 davon stammten aus Deutschland.

"Durchaus übliche Größenordnung"

Auch das Wildwasserfahren und Gleitschirmfliegen seien Aktivitäten, bei denen es häufig zu Todesfällen kommt, hieß es weiter. Dennoch würden sich die Zahlen "im langjährigen Vergleich in einer durchaus üblichen Größenordnung" bewegen, sagte eine Sprecherin des Kuratoriums. Unterschiede zwischen den Jahren könne man meist mit dem Wetter erklären.

Erst kürzlich waren drei Deutsche beim Wandern beziehungsweise Bergsteigen verunglückt. Am Donnerstag wurde ein Mann am Dachstein vom Blitz getroffen, eine 28-jährige Wanderin rutschte in Osttirol auf einem Steig aus und stürzte rund 50 Meter in den Tod. Ebenso am Donnerstag wurde die Leiche eines 69-Jährigen am Pitztaler Gletscher gefunden, der bereits seit Mitte August abgängig war. (APA, 30.8.2019)