Installiert man Windows neu, kann man das System künftig direkt herunter laden.

Foto: Microsoft

Wer seinen Rechner komplett neu aufsetzen möchte, muss derzeit noch ein Windows 10-Image herunterladen, dieses auf eine DVD oder USB-Stick aufspielen und anschließend damit ans Werk gehen. Wer sich einen Updatemarathon ersparen will, sollte auch nicht auf einen früher erstellten Datenträger zurückgreifen, erhält das System doch halbjährlich umfangreiche Updates.

Ein Teil der Prozedur soll das Betriebssystem dem Nutzer künftig abnehmen können. Microsoft hat die Insider-Version von Windows 10 (Fast Ring) mit einem neuen Feature bestückt. Wer "frisch" anfangen möchte, findet im Menü für die Zurücksetzung des Systems nun auch die Option Windows downzuloaden, ist im Windows Blog zu lesen.

Ohne Stick und Backup-Partition

Damit lässt sich das Image direkt herunterladen und installieren. Ein USB-Stick oder eine Backup-Partition werden nicht benötigt. Die Neuinstallation von Windows bedingt dabei, dass auch sämtliche installierten Programme entfernt werden. Eigene Nutzerdaten können auf Wunsch behalten werden.

Unklar ist, ob dieses Feature es in das nächste große Update schaffen wird, dessen Testversion schon seit geraumer Zeit an Insider verteilt wird. Falls nicht, ist es wohl ein Kandidat für das erste Halbjahresupdate im Frühjahr 2020. In Zukunft soll das erste große Update des Jahres umfassende Änderungen mitbringen und die zweite Aktualisierung vor allem Nachbesserungen liefern und deutlich schneller installiert werden können. Damit kommt Microsoft Enterprise-Kunden entgegen, die mit der aktuellen Updatepraxis nicht zufrieden sind. (red, 03.09.2019)