Die "Battlefront 2"-Entwickler können nach einem miserablen Launch nun wieder ruhig schlafen.

Foto: EA

Fast zwei Jahre ist es her, als es in der Games-Welt gewaltig rumorte. Der Release von Star Wars Battlefront 2 stand unmittelbar bevor. Die Vorfreude der vielen Fans des Science-Fiction-Epos war riesig, dementsprechend groß war dann auch die Enttäuschung, als den Usern klar wurde, dass EA bei dem Game massiv auf Lootboxen setzt. Um alle Spielfiguren freizuschalten, musste man entweder hunderte Stunden in das Spiel investieren oder mittels Echtgeldzahlung nachhelfen. Der Shitstorm war riesig und ließ eine Debatte rund um das Spielelement ausbrechen.

EA Star Wars

Game soll nun sehr gut geworden sein

Zwei Jahre später hat sich die Lage beruhigt. DICE hat weiterhin an Star Wars Battlefront 2 gearbeitet und viel Lob für das neueste Update eingeheimst. Gamestar.de urteilte kürzlich etwa, dass das Spiel nun endlich so ist, es immer sein wollte. Auch die Entwickler können nun deutlich besser schlafen, wie Design Director Dennis Brännvall PCGamesN verriet. Der Schwede sagte, dass sich das Team nun wieder traue, ins Internet zu gehen.

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Spielerzahlen sollen beständig wachsen

"Die Monate nach dem Launch war für mich wohl die dunkelste Zeit bei DICE. Das war wirklich sehr hart. Die Einstellung der Community und auch die Spieleranzahl ist in dieser Zeit auch massiv abgestürzt", erzählte Brännvall. Seit dem Clone-Wars-Update, das im November 2018 veröffentlicht wurde, sollen die Nutzer aber wieder zurückgekommen sein: "Aktuell läuft es wirklich gut und die Spielerzahlen wachsen auch beständig". Selbst zwei Jahre nach Release soll Matchmaking sehr schnell funktionieren. "Wir haben eine viel größere Spielerbasis als noch bei Battlefront 1", betont der führende Entwickler.

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Problematischer Launch hängt Spiel immer noch nach

Der verhunzte Start mitsamt seiner Lootboxen-Problematik hängt dem Spiel allerdings immer noch nach: "Der Ersteindruck zählt oftmals, es gibt immer noch Menschen die Stories vom Launch wiederkauen. Allerdings gibt es dann schnell User, die erzählen, dass sich seit dem Start sehr viel verändert hat", schildert Brännvall ferner. Allgemein ist DICE mit der Community aktuell auch sehr zufrieden: "Sie folgen uns und geben uns Feedback, also sind sie Teil der Familie geworden. Wir trauen uns jetzt auch wieder ins Internet. Zum Start war es im Netz als Battlefront-Entwickler nicht allzu einfach".

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Nächstes Star-Wars-Spiel erscheint in Bälde

Star Wars Battlefront 2 war übrigens nicht das letzte Game von EA, das einen verhunzten Start hinlegte. Auch Biowares Loot-Shooter Anthem legte einen miserablen Launch hin. Um das Spiel ist es seither allerdings recht ruhig geworden. Mit Star Wars Jedi Fallen Order steht in Bälde das nächste Star-Wars-Game an. Entwickler ist Respawn Entertainment, die mit Titanfall und Apex Legends vielfach gelobte Multiplayer-Titel im Programm haben. DER STANDARD konnte bei der E3 bereits einen ersten Blick auf Fallen Order werfen – ein derart schlechter Start wie bei Battlefront 2 wird von EA wohl vermieden werden. (red, 3.9.2019)