Indonesien will seine "Dracheninsel" Komodo das ganze Jahr 2020 über für Touristen dichtmachen. Auf der Insel östlich von Bali leben mehrere tausend Komodowarane. Die seltenen Tiere gelten als die "letzten Drachen der Welt" und sollen durch diese Maßnahme vor dem Ansturm der Besucher geschützt werden.

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Indonesien: Zu Besuch bei den letzten Drachen der Welt

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Der Traumstrand Maya Beach auf der thailändischen Insel Ko Phi Phi Leh soll noch mindestens zwei Jahre lang geschlossen bleiben. Bekannt wurde er durch den Hollywoodfilm "The Beach" mit Leonardo DiCaprio. Zuletzt waren dort täglich bis zu 7.000 Besucher unterwegs. Die meisten kamen für eine Tagestour mit Booten vom Festland. Viele Touristen stellten sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen, und brachen auch Korallen ab. Plastikmüll schwamm herum.

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Diese Reiseziele können Sie sich 2019 sparen

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2018 wurde die Insel Boracay, etwa 300 Kilometer südlich der philippinischen Hauptstadt Manila, für sechs Monate gesperrt. Grund waren massive Probleme beim Umweltschutz. Noch 2017 war die für feine Sandstrände bekannte Insel von mehr als zwei Millionen einheimischen und ausländischen Touristen besucht worden. Das Reisemagazin "Conde Nast Traveler" hatte sie im gleichen Jahr zur schönsten Insel der Welt gekürt.

Boracay ist nun zwar wieder zugänglich, darf allerdings nur mehr von 19.000 Besuchern pro Tag betreten werden.

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Die chinesische Regierung hat in diesem Jahr das Everest-Basislager für Personen ohne Klettererlaubnis gesperrt, da sich Unmengen an Müll auf dem Gelände ansammeln. Zelte, Kletterausrüstung, leere Gasflaschen und menschliche Exkremente liegen auf dem Berg. Die nepalesische und die chinesische Regierung sind bemüht, den Müllberg abzutragen. So führte Nepal vor sechs Jahren eine Kaution von 4.000 Dollar (rund 3.600 Euro) ein. Wer mit mindestens acht Kilo Müll ins Tal zurückkommt, erhält das Geld zurück.

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"Deswegen sind am Everest so viele Leute gestorben"

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Auf den zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln wurden in diesem Jahr zehn beliebte Touristenziele vorübergehend wegen Wartungsarbeiten durch ein internationales Team von Freiwilligen geschlossen, nachdem die Besucherzahlen in den letzten Jahren um zehn Prozent zugenommen hatten.

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Städte, die noch nicht von Touristen überlaufen sind

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Im Video zu seinem Song "I'll Show You" spaziert Popstar Justin Bieber einen schmalen Moospfad entlang, zu dessen Seiten es steil bergab in den Fjaðrárgljúfur-Canyon auf Island geht. Später ist zu sehen, wie er auf einer Klippe mit schier unendlichem Ausblick sitzt, sich im Moos rollt oder über diverse Zäune springt. Das Video führte dazu, dass im Anschluss so viele Touristen zu dem Canyon strömten, dass das Gebiet vorübergehend geschlossen werden musste. (red, 4.9.2019)

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Dummheiten im Urlaub: Wenn der Verstand zu Hause bleibt

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