Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot am Unglücksort (Symbolbild).

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Antwerpen – Bei einer Explosion im belgischen Antwerpen in mindestens eine Person getötet und mehrere weitere Menschen verletzt worden. Bei der Toten handle sich um eine 87-Jährige. Noch immer suchten Mittwochfrüh Hunde nach Vermissten. Drei Menschen sind bereits lebend gerettet worden.

Bei der Explosion sind drei Gebäude eingestürzt. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Zur Ursache der Explosion machte die Polizei zunächst keine Angaben. Man wolle sich auf die Rettung der Verschütteten konzentrieren. Der Bürgermeister von Antwerpen, Bart De Wever, sprach auf Twitter jedoch von einer "schrecklichen Gasexplosion". Er dankte alle Rettungskräften. Auch das Königshaus nannte in einer Aussendung die gleich Ursache.

Erste Explosion bereits in der Nacht auf Montag

Die Polizei rief dazu auf, das Gebiet zu meiden und den Einsatzkräften nicht in die Quere zu kommen. "Lassen Sie die Rettungsdienste ihre Arbeit machen."

Nach Medienberichten handelt es sich um ein Wohngebiet im Süden der Stadt. Drei Gebäude seien eingestürzt. Ein Video der Polizei zeigt eine Häuserreihe, in der ein großes Loch klafft.

Die Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" zitierte einen Anrainer, nach dessen Angaben zum Zeitpunkt der Explosion in einem der betroffenen Häuser gearbeitet wurde. Dem Bericht zufolge befindet sich nahe dem Unglücksort eine Volksschule. Auch dort seien einige Fenster beschädigt. Die Schüler seien in einem anderen Gebäude in Sicherheit gebracht worden.

Bereits in der Nacht zum Montag hatte es in Antwerpen eine Explosion gegeben, bei der mehrere Autos und Gebäude beschädigt wurden. Ersten Informationen zufolge habe es sich um eine Granate gehandelt, berichtete Belga. Die Polizei prüfe Verbindungen zum Drogenmilieu. (APA, 3.9.2019)