Die Steinlawine verschüttete den Kammerschartenweg bis zu vier Meter hoch.

Foto: Bergrettung Kaprun

Die Geröllmassen donnerten den Hang hinunter, die Ausläufer erreichten beinahe den Stausee.

Foto: Bergrettung Kaprun

Die Steinlawine war um 13.40 Uhr in der Bärrinne abgegangen.

Foto: Bergrettung Kaprun

Die beiden Verletzten und der tote Bergsteiger wurden mit dem Hubschrauber ausgeflogen.

Foto: Bergrettung Kaprun

Salzburg – Beim Mooserboden-Stausee oberhalb der Gemeinde Kaprun in den Hohen Tauern ist am Mittwochnachmittag eine Steinlawine abgegangen und hat vier Alpinisten erfasst. Ein Mann aus Österreich ist dabei ums Leben gekommen, bestätigte die Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Zwei weitere Personen aus Deutschland wurden schwer verletzt.

Die Steinlawine war um 13.40 Uhr in der Bärrinne abgegangen. Zwei Wanderwege queren diese Rinne. Die vier Bergsteiger waren auf dem Kammerschartenweg zwischen Kitzsteinhorn und Fürthermoaralm auf rund 2.700 Metern Seehöhe unterwegs, als das Geröll auf sie stürzte. Laut der Sprecherin der Salzburger Bergrettung, Maria Riedler, war die Steinlawine riesig und verschüttete den Weg bis zu vier Meter hoch. Die Geröllmassen donnerten den Hang hinunter, die Ausläufer erreichten beinahe den Stausee auf rund 1.700 Metern Seehöhe. Auf dem zweiten Wanderweg waren vier weitere Personen von dem Bergsturz betroffen, blieben aber unverletzt, berichtete das Landesmedienzentrum.

Vier Hubschrauber und 50 Einsatzkräfte von Bergrettung, Rotem Kreuz, Feuerwehren, Verbund und Alpinpolizei waren vor Ort im Einsatz. "Wir gehen derzeit von zwei Felsstürzen aus, einer davon hat eine Gruppe Alpinisten getroffen", sagte der Einsatzleiter der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, Manfred Höger. Der zweite Felssturz ging im Bereich der Kebmattenalm ab, blieb aber ohne Folgen. (Stefanie Ruep, 4.9.2019)