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Präsident Trump zeigte eine mit Filzstift manipulierte Karte des Hurrikanverlaufs.

Foto: REUTERS /JONATHAN ERNST

Washington – Bei einem Briefing über den Hurrikan Dorian im Oval Office hat US-Präsident Donald Trump am Mittwoch eine Karte des National Hurricane Center präsentiert, die den Verlauf und die Stärke des Sturms zeigte – nur dass jemand mit schwarzem Filzstift dessen Verlauf so erweitert hatte, dass es aussah, als würde der Wirbelsturm auch den Bundesstaat Alabama erreichen.

Nur 20 Minuten nach Trumps entsprechendem Tweet korrigierte der National Weather Service in Birmingham, Alabama die Darstellung des Präsidenten: Der Bundesstaat werde nicht von dem Hurrikan betroffen sein. Grund für Trumps Vorgehen könnte sein, dass er bereits einige Tage zuvor auf Twitter ohne Grundlage behauptet hatte, dass Dorian auch Alabama erreichen könnte.

Der National Weather Service stellte Donald Trumps Tweet richtig.

Auf Twitter sorgte die Fälschung für einiges Aufsehen und vor allem Häme. Unter dem Titel "#SharpieGate" machen sich viele User über den Fauxpas lustig. Trump jedoch will mit der Sache nichts zu tun haben. Auf den Vorfall angesprochen, erklärte er laut "Washington Post", seine Briefings beinhalteten eine "95-prozentige Chance", dass Alabama betroffen sein werde. Auf die Frage, ob etwas auf die Karte gemalt wurde, sagte er: "Ich weiß nicht, ich weiß nicht." Offizielle Wettervorhersagen zu fälschen verstößt in den USA gegen das Gesetz. (jop, 5.9.2019)

Auf Twitter wurde der Fall als #SharpieGate betitelt.