Die ÖBB passt die Preise für Nachtzüge an die Inflationsrate an.

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Wien – Angesichts von Klimawandel und "Flugscham" sind Nachtzüge wieder eine aktuelles Thema. Auf kürzeren Strecken sieht sich die Bahn als klare Konkurrenz zum Fliegen. Ein vermehrtes Interesse an Nachtzügen hat jedoch keinen Einfluss auf die Inflation. Aus diesem Grund macht die ÖBB Nachtzüge mit dem Fahrplanwechsel im Dezember teurer, die günstigen Sparschienen-Preise für die ÖBB-Nightjets bleiben aber unverändert.

Die allgemeinen Preise würden entlang der Inflationsrate angepasst, sagte ein ÖBB-Sprecher am Donnerstag der APA und bestätigte damit einen Bericht von orf.at.

Nachfrage gestiegen

Die Nachfrage nach dem Nachtzugangebot der ÖBB sei deutlich gestiegen. Bei stark ausgelasteten Zügen am Wochenende werden die Preise erhöht, so werde etwa bei der Verbindung von München nach Hamburg der Preis im Schlafwagen von 149 auf 169 Euro angepasst. Die günstigere Sparschiene bleibe beim Nachtzug unverändert, mit Preisen ab 29 Euro im Sitzwagen, ab 49 Euro im Liegewagen und 69 Euro im Schlafwagen.

Im Dezember 2016 hatte die ÖBB einen großen Teil des Nachtzuggeschäfts der Deutschen Bahn übernommen. Diese hatte ihr gesamtes Nachtzuggeschäft eingestellt. (APA, 5.9.2019)