Die Wohnungen in der Renngasse im ersten Bezirk werden nun bezogen.

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Größere Wohnungen im Dachgeschoß sind noch zu haben.

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Im ersten Bezirk in Wien wurde zuletzt an so vielen Wohnungen gebaut wie nie. Und weil der erste Bezirk der teuerste Bezirk der Stadt ist, handelte es sich dabei ausschließlich um Luxuswohnungen, die mehrheitlich in prunkvollen Bestandsgebäuden errichtet wurden. Das – laut Eigenangaben – einzige Neubauprojekt im ersten Bezirk ist jenes von JP Immobilien in der Renngasse 10, das anstelle der ehemaligen Zentrale der Investkredit-Bank, eines Baus aus den 1960er-Jahren, entstand. Nun wurde das Projekt fertiggestellt.

Kompakte Wohnungen

"Small Luxury" nennt sich das Konzept des Wiener Immobilienentwicklers. Die Wohnungen wurden entsprechend kompakt gehalten, die Durchschnittsgröße liegt bei 45 Quadratmetern. Die Penthouses ganz oben fallen deutlich größer aus. Die teuerste Wohnung kam auf knapp vier Millionen Euro, sie wurde an einen Briten verkauft.

Wirklich leistbar sind auch die Wohnungen darunter trotz kompakter Grundrisse nicht, der Durchschnittsquadratmeterpreis liegt bei 13.000 Euro. Viel Wert wurde auf die Allgemeinflächen gelegt: Ein Salon, in den man größere Runden laden kann, die in der Wohnung keinen Platz haben, steht den Bewohnern ebenso zur Verfügung wie ein Fitnesscenter und ein Yogaraum.

Großteil verkauft

Insgesamt sind in der Renngasse 76 Wohnungen entstanden, der Großteil davon wurde bereits verkauft. Zwölf sind aktuell noch zu haben, darunter zwei der größeren Wohnungen im Dachgeschoß. "97 Prozent" der Käufer seien Österreicher, erzählt JP-Geschäftsführer Martin Müller, die stärkste Käufergruppe seien überhaupt Oberösterreicher gewesen. Der Großteil der Käufer plane, die Wohnung zudem selbst zu nutzen.

Beim Eingang sitzt – für Wiener Luxusprojekte mittlerweile Usus – ein Concierge, der sich um die Wünsche der Bewohner kümmert. Auf 1,50 Euro brutto pro Monat und Quadratmeter schlage sich der Service in den Betriebskosten nieder, so Müller. Seine Hauptaufgabe bestehe aktuell darin, Möbellieferungen anzunehmen, erzählt der Concierge. (zof, 6.9.2019)