Das Crystal Meth war – anders als in der TV-Serie "Breaking Bad" – nicht blau.

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Auckland – Es ist der bisher größte Fund der Droge Crystal Meth in Neuseeland: Der Zoll im Hafen von Auckland hat fast eine halbe Tonne des Suchtmittels entdeckt – versteckt in einer Lieferung von Elektromotoren.

"Die 469 Kilogramm Methamphetamin, die der Zoll beschlagnahmt hat, hätten der organisierten Kriminalität Einnahmen in Höhe von mindestens 235 Millionen neuseeländischen Dollar (rund 136 Millionen Euro) gebracht", sagte der Zollbeamte Bruce Berry am Freitag. Seinen Angaben zufolge hätte die Menge den "nationalen Konsum" für rund sechs Monate gedeckt.

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In diesen Elektromotoren war die Droge versteckt.
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Crystal Meth wird auch in Österreich zum Problem

Bereits Mitte August hatte der Zoll die Lieferung der synthetischen Droge entdeckt. Sie ist laut Angaben der Behörden aus Thailand gekommen. Nach mehreren Hausdurchsuchungen in den vergangenen Tagen seien am Freitag zwei Kanadier und ein Neuseeländer vor einem Gericht in Auckland erschienen.

Wegen der Einfuhr und des Besitzes von Drogen drohe ihnen im äußersten Fall lebenslange Haft, weitere Festnahmen seien möglich. Anfang des Jahres hatten neuseeländische Behörden Ermittlungen zu einem ausländischen Verbrechersyndikat aufgenommen und Verbindungen zu einem Unternehmen in Neuseeland aufgedeckt.

Crystal Meth wird zu einem immer größeren Problem – auch in Österreich. Hierzulande verzeichnen vor allem die Suchtkliniken an der tschechischen Grenze einen Anstieg bei Patienten, die süchtig nach Crystal Meth sind. Eine der großen Gefahren der Droge ist die Neurotoxizität, die Gehirnregionen zerstört. Auch psychische Krankheiten wie Schizophrenie könnten durch den Konsum ausgelöst werden. (APA, red, 6.9.2019)