Die Wiener Linien haben Anzeige gegen mehrere Zug-"Surfer" erstattet, die vom Dach einer U-Bahn-Garnitur in die Donau gesprungen sind. Derzeit kursieren zwei Videos online. Die Identität der Personen kennt man aber noch nicht, sagte ein Sprecher. Derartige Aktionen seien jedenfalls lebensgefährlich, wurde in einem Statement betont.

"Wem sein Leben lieb ist, der ahmt derartige Videos nicht nach." Es könne etwa jederzeit passieren, dass der Zug auf der Strecke bremsen muss. "Personen auf dem Zug sind dann völlig ungeschützt und bezahlen im schlimmsten Fall mit ihrem Leben."

Das Video eines Instagramers hat sich inzwischen weit verbreitet, auch in deutschen Medien wird darüber berichtet. Auf der Video-Plattform wurde es über 20.000 Mal angeklickt. Der Account zeigt noch weitere Videos mit riskanten bis gefährlichen Stunts. Auch auf Facebook wird der Clip geteilt.

Notstopp drücken

Die Wiener Linien appellierten an die Fahrgäste, bei verdächtigen Aktionen zu reagieren. Bemerke man etwa, dass jemand versuche, auf das Dach einer U-Bahn zu klettern, solle man unbedingt den Notstopp drücken, hieß es.

Glücklicherweise hätten nur einige wenige "diese lebensmüde Idee". "Klar ist: Wir erstatten ausnahmslos Anzeige", so die Wiener Linien. (red, APA, 6.9.2019)