In Berlin-Mitte sind bei einem schweren Verkehrsunfall vier Menschen getötet worden.

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Berlin/Stuttgart – Nach dem Unfall mit vier Toten in Berlin prüft die Polizei auch, ob ein medizinischer Notfall beim Fahrer des Wagens die Ursache gewesen sein könnte. Erste Hinweise darauf flössen ebenso wie andere Aussagen, Informationen und Beweise in das Ermittlungsverfahren ein, teilte die Behörde der deutschen Hauptstadt am Samstag mit. Dem 42-Jährigen sei Blut entnommen worden.

Er erlitt bei dem Unfall am Freitagabend Kopfverletzungen und liegt im Krankenhaus. Der Mann war zuvor mit seinem Geländewagen (SUV) an der Kreuzung von Invalidenstraße und Ackerstraße von der Straße abgekommen. Das Auto erfasste auf dem Gehweg vier Menschen: Ein drei Jahre alter Bub, eine 64-Jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren erlagen an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Die Mutter des Kleinkinds, die ein weiteres Kind dabei hatte, überlebte nach Feuerwehrangaben.

Laut Polizei erlitten eine 38-Jährige und ihr neunjähriger Bub einen Schock, ebenso die beiden weiteren Autoinsassen, ein sechs Jahre altes Mädchen und eine 67 Jahre alte Frau. Zu möglichen Verwandtschaftsverhältnissen machte die Polizei aus Pietätsgründen keine Angaben.

Diskussion über Unfallhergang

Am Ort des Unfalls mit vier Toten in Berlin-Mitte haben am Samstagmorgen Dutzende Anrainer ihrer Trauer Ausdruck verliehen. Sie legten Blumen auf den Gehweg an der Kreuzung von Invalidenstraße und Ackerstraße und stellten Kerzen auf. Dort waren auch Zeitungen abgelegt, "Porsche rast 4 Menschen auf Gehweg tot", hieß es darauf. Passanten diskutierten über den möglichen Unfallhergang. Für den Abend wurde eine Mahnwache angekündigt. (APA, 7.9.2019)