In Burkina Faso häufen sich seit 2015 Anschläge sowohl auf Zivilisten als auch auf Militärstützpunkte.

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Ouagadougou – Bei zwei Anschlägen im Norden von Burkina Faso sind am Sonntag fast 30 Menschen getötet worden. Nahe dem Ort Barsalogho in der Provinz Sanmatenga sei ein Transporter über eine Sprengfalle gefahren, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Mindestens zehn Menschen seien getötet worden, die meisten von ihnen Händler.

Ebenfalls in der Provinz Sanmatenga sei außerdem ein Konvoi mit Lebensmittellieferungen unter Beschuss geraten. Die bewaffneten Angreifer töteten nach Angaben eines örtlichen Behördenvertreters zehn Fahrer.

Anschläge mehren sich

Seit 2015 verüben islamistische Gruppen immer häufiger tödliche Angriffe in dem Sahelstaat. Die Gewalt begann im Norden des Landes und weitete sich mittlerweile auf die Hauptstadt Ouagadougou und andere Regionen aus. Mehr als 570 Menschen wurden bisher getötet. Tausende Menschen wurden durch die Kämpfe vertrieben.

Auch die Armee wird immer wieder Ziel von Anschlägen. Mitte August waren bei einem Überfall auf einen Militärstützpunkt im Norden von Burkina Faso 24 Menschen getötet worden. Am kommenden Samstag beraten die Staatschefs der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) bei einem Sondergipfel in Ouagadougou über die Sicherheit in der Region. (APA, 9.9.2019)