Ende Juni wurde mit 46 Grad der Temperaturrekord für ganz Frankreich gebrochen.

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Paris – In Frankreich sind im Zusammenhang mit der Hitzewelle im Juni und Juli 2019 knapp 1.500 Menschen gestorben. In gut der Hälfte der Fälle seien die Personen älter als 75 Jahre gewesen, sagte die französische Gesundheitsministerin Agnes Buzyn am Sonntag dem Nachrichtensender Franceinfo. Rund zehn Menschen seien infolge der Hitze bei der Arbeit ums Leben gekommen, so Buzyn.

Auch Kinder waren betroffen. Die Todeszahl liege aber weit unter der des Hitzesommers 2003, in dem nach Angaben des Senders rund 15.000 Todesfälle mit den heißen Temperaturen assoziert waren.

Frankreich stöhnte in diesem Sommer unter zwei Hitzewellen. Ende Juni wurde mit 46 Grad der Temperaturrekord für das ganze Land gebrochen. Der Spitzenwert wurde im südfranzösischen Ort Verargues im Departement Herault am 28. Juni gemessen. In mehreren Orten im Süden wurde zudem die 45-Grad-Marke geknackt. Seit dem Hitzesommer 2003 hat die französische Regierung zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen erlassen. In der Pariser Metro wurde beispielsweise in Durchsagen auf mehreren Sprachen daran erinnert, ausreichend Wasser zu trinken und besonders auf Senioren und Kinder zu achten. (APA, dpa, 9.9.2019)