Bild nicht mehr verfügbar.

Man sollte wissen, woher das eigene Geld stammt.

Foto: REUTERS/Mohamed Abd El Ghany/File Photo

Plötzlich waren sie da, die 120.000 US-Dollar. Einfach so, aus dem nichts. Ein Ehepaar aus Pennsylvania traute seinen Augen nicht, als es plötzlich diese hohe Summe auf seinem Bankkonto erblickte. Die Neureichen überlegten nicht lange herum, woher die Kohle stammen könnte, sondern gaben sie einfach aus. Wobei protzen wohl der passendere Ausdruck wäre.

Immerhin kaufte sich die Familie damit gleich drei neue Fahrzeuge, einen Wohnwagen, einen Chevrolet und ein Rennauto. Weitere 15.000 Dollar gaben sie an Freunde weiter, die gerade mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Dieses Vorgehen erwies sich als Fehler, wie die "Washington Post" unter Berufung auf die "Williamsport Sun-Gazette" berichtet.

Fehlüberweisung

Denn am 20. Juni meldete sich die Bank. Es hätte eine Fehlüberweisung gegeben. Das Geld wurde bereits an den richtigen Adressaten überwiesen. Die Ehepartner müssten nun das Guthaben zurücküberweisen, was sich aber als schwierig erweisen sollte, denn summa summarum hatte das Paar in rund 18 Tagen 100.000 US-Dollar verprasst und das Konto um stattliche 107.416 Dollar überzogen. Vor der Fehlbuchung waren gerade einmal 1.121 Dollar oben gewesen.

Drei Anklagen

Der Kontostand ist mittlerweile nebensächlich, die Ehepartner müssen sich nun vielmehr mit drei Anklagepunkten befassen. Der Vorwurf lautet unter anderem Diebstahl. In den polizeilichen Befragungen sollen beide Angeklagten bereits zugegeben haben, dass sie wussten, dass das Geld nicht ihres gewesen sei. Sie hätten es aber trotzdem ausgegeben.

Anfang September konnten sie dann übrigens ihren letzten großen Betrag ausgeben: 25.000 Dollar Kaution pro Person. (red, 9.9.2019)