Der Preis ist unschlagbar, doch am Ende ist man wie gerädert. Das trifft gleich auf mehrere Dinge zu, für die man sich beim Reisen früher oder später meist zu alt fühlt – oder die man einfach nicht mehr machen will. 22 Stunden im Bus sitzen um möglichst günstig von Vientiane nach Siem Reap zu kommen, ist möglicherweise eine davon. Sicher, man kommt an und die Reisekassa wird geschont – doch körperlich ist man beim Aussteigen um Jahre gealtert. Ebenso bei der Übernachtung im Schlafsaal einer Jugendherberge. Kaum ist man im schmalen Stockbett eingenickt, geht die Tür auf, jemand kommt, jemand geht, jemand muss aufs Klo. Manche brauchen dafür die volle Zimmerbeleuchtung, andere streifen einen nur mit dem grellen Schein ihrer Taschenlampe. Bad und WC gibt es für alle am Gang, wer keine Flipflops mithat, ist selber schuld.

Legen Sie sich auf Reisen noch in Schlafsäle?
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Wie schön, geradezu magisch die Erfahrung, wenn man auf Reisen dann einmal im eigenen Zimmer oder Bungalow mit Klimaanlage und eigenem Bad im eigenen Bett liegt, komplett ungestört von anderen Reisenden und deren Schlafrhythmus. Zurück ins Hostel will man danach eher nicht mehr. Andere schrecken mit zunehmendem Alter vor Partydestinationen zurück. Es ist eben ein recht kleines Zeitfenster, in dem man locker die Nacht durchfeiern und dann am nächsten Tag relativ schmerzfrei Sightseeing machen kann.

Und wie sagte schon Danny Glover?
TaiYurShu

Wie haben sich Ihre Reisegewohnheiten geändert?

Was sind mittlerweile Ihre Mindeststandards bei Reise und Unterkunft? Wofür fühlen Sie sich definitiv zu alt? Und was haben Sie auf Reisen beibehalten, obwohl Sie dabei den Altersschnitt um einiges heben? (aan, 11.9.2019)