Die U4 wird seit 2014 und noch bis 2024 generalsaniert. Wiener Linien und Stadt investieren 335 Millionen Euro.

Foto: Kroisleitner

Wien – Im Juli und August war die Wiener U-Bahn-Linie 4 sanierungsbedingt zwischen den Stationen Längenfeldgasse und Karlsplatz gesperrt. Aber auch nach dem Ende der Modernisierungsarbeiten bereitet der Streckenabschnitt den Wiener Linien Probleme: Am Dienstagvormittag war die U4 kurzfristig ab etwa neun Uhr erneut zwischen Margaretengürtel und Karlsplatz gesperrt.

Als Grund gaben die Verkehrsbetriebe eine Weichenstörung an. Diese konnte nach rund einer halben Stunde behoben werden. Danach kam es aufgrund einer Fahrtbehinderung noch zu unterschiedlichen Intervallen.

Einstündige Teilsperre auch am Freitag

Bereits am vergangenen Freitag hatte es zwischen Karlsplatz und Margaretengürtel ebenfalls wegen einer Weichenstörung eine U4-Teilsperre gegeben. In der Morgenstoßzeit musste ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Die Sperre war nach einer Stunde behoben.

Laut Wiener Linien haben die beiden Vorfälle auf derselben Strecke nichts miteinander zu tun. So habe am Dienstag ein Stein eine Weiche blockiert, dieser musste entfernt werden. "Das ist kein wiederkehrendes Problem", sagte eine Sprecherin zum STANDARD.

Die U4 gilt als störungsanfällig. Sie wird seit 2014 und noch bis 2024 umfassend modernisiert, Wiener Linien und Stadt Wien investieren dafür insgesamt 335 Millionen Euro. Die U4-Station Pilgramgasse, die künftig auch eine Umsteigemöglichkeit zur verlängerten U2 bietet, bleibt noch bis Anfang 2020 gesperrt: Hier werden die Station und beide Bahnsteige neu errichtet. (krud, 10.9.2019)