Im Vorfeld der IAA wiesen Demonstranten auf das Emissionsproblem der Autos hin – in der Messe werden auch nicht nur E-Autos gefeiert.

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Frankfurt/Wien – Nicht nur auf der IAA in Frankfurt ist die Stimmung wegen mauer Absatzzahlen angespannt. In China sanken die Verkäufe im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,9 Prozent auf 1,59 Millionen Autos, weltweit sackte der Absatz im ersten Halbjahr um rund fünf Prozent ab.

Auch deshalb sind die deutschen Hersteller noch stärker vom Erfolg ihrer SUVs abhängig. Bei BMW machten die Stadtgeländewagen im August knapp die Hälfte der Verkäufe aus, sie liefen selbst in China prächtig. Ohne großzügige Rabatte, mit denen die Hersteller gegen die Dieselkrise gegenzusteuern versuchten, wäre der Rückgang vermutlich noch krasser ausgefallen. Allerdings fressen die Preisnachlässe die Gewinne auf, die jüngsten Gewinnwarnungen bei BMW und Daimler zeugen von der Talfahrt.

Abschwung in Österreich

In Österreich brachen die Pkw-Neuzulassungen im August um knapp 13 Prozent auf 29.888 Autos ein – auch weil Vorziehkäufe wegen der neuen Abgastests ab September 2018 wegfielen.

Bis August gingen die Neuzulassungen um 8,3 Prozent auf 237.225 Pkws zurück. Der Diesel spürte das, der Absatz gab um 15 Prozent auf 90.867 Kfz nach. Benziner wurden mit 129.895 um 7,2 Prozent weniger abgesetzt. Während Kleinwagen und PS-starke Limousinen zulegten, schrumpfte der Mittelklasseabsatz (83 bis 125 PS) um ein Fünftel. (ung, 1.9.2019)