Ein Beschuldigter in der Causa Ibiza erhebt Vorwürfe gegen die Soko Ibiza, weil sich das von der Liste Jetzt betriebene Magazin zackzack.at auf Informationen aus dem Ibiza-Akt bezogen hatte.

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Wien – In der Causa Ibiza gibt es Ermittlungen wegen der Weitergabe von Informationen. Konkret sind zwei Fälle betroffen, wie die "Presse" berichtet. Einerseits geht es um die Weitergabe von vertraulichen Informationen aus dem Ibiza-Akt an die Wochenzeitung "Falter", andererseits um angebliche Informationsübermittlung an das von der Liste Jetzt betriebene Magazin zackzack.at.

Im zweiten Fall erhebt einer der Beschuldigten in der Affäre, der Obmann des Vereins Austria in Motion, über den Spenden für die FPÖ gesammelt worden sein sollen, Vorwürfe in Richtung der Soko Ibiza, die im Auftrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) tätig ist.

Seinen Angaben zufolge hat nämlich bereits am Tag nach seiner Einvernahme zackzack.at Anfragen bei Klienten getätigt, die sich auf seine Aussagen bei den Ermittlern bezogen. Eine Anzeige sei deswegen in Vorbereitung.

"Presse"-Bericht

Die Staatsanwaltschaft will laut "Presse" wissen, wer Zugriff auf Ermittlungsakte hatte. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bezüglich der angeblichen Informationsweitergabe an den "Falter" laufen dagegen schon seit Ende Juli. Hier will die StA Wien nun von der WKStA wissen, welche Personen bei der Behörde Zugriff auf den Ermittlungsakt hatten und welche Polizeieinheit bei den Untersuchungen tätig ist. (APA, 12.9.2019)