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Foto: AP / Gonzalo Gaudenzi

Nassau – Nach dem verheerenden Hurrikan "Dorian" steuert ein weiterer Sturm auf die Bahamas zu. Wie der US-Wetterdienst mitteilte, befand sich das Unwettergebiet am späten Donnerstagabend etwa 70 Kilometer vor der östlichen Insel Cat Island. Bis Samstag werde der Sturm über den Karibikstaat hinwegziehen, hieß es weiter.

Der Wetterdienst warnte für Freitag vor Windgeschwindigkeiten von rund 90 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen. Bis Freitagabend seien "tropensturmartige Bedingungen" zu erwarten. Der Sturm, der derzeit noch den Namen "Potenzieller Tropensturm Neun" trägt, werde in diesem Fall in "Humberto" umbenannt. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut Wetterdiensten bei 88 Prozent.

13.000 Häuser beschädigt

"Dorian" hatte am 1. September die Abaco-Inseln im Norden der Bahamas als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 getroffen und war später über der Insel Grand Bahama beinahe zum Stillstand gekommen. Erst nach 68 Stunden mit enormen Zerstörungen zog er komplett über die Bahamas hinweg. Nach Schätzung des Roten Kreuzes wurden etwa 13.000 Wohnhäuser schwer beschädigt oder zerstört.

Derzeit werden noch rund 2. 500 Menschen vermisst. Es ist offiziellen Angaben zufolge damit zu rechnen, dass die Zahl der bisher 50 bestätigten Toten deutlich steigen wird. Der frühere Premier Hubert Ingraham wurde mit den Worten zitiert, er füchte "hunderte" Tote auf den Abaco-Inseln und "eine beträchtliche Zahl" auf Grand Bahama. (APA, red, 13.9.2019)