Das Corpus Delicti.

Foto: Bethesda

Es war eine Idee der Community, mit der Bethesda nun Geld macht und Fallout 76-Spieler nun auf die Barrikaden steigen lässt. Konkret wurde von Nutzern des Online-Rollenspiels vorgeschlagen, dass man doch einen Kühlschrank bei dem Game integrieren könnte. Dieser sollte die Möglichkeit mit sich bringen, Essen und Trinken zu lagern, damit diese nicht allzu schnell ihre Haltbarkeit verlieren. Der Vorschlag wurde von den Entwicklern aufgegriffen und mit dem neuesten Patch implementiert.

Community-Idee kostet nun Geld

Nun verlangt Bethesda aber 700 Atome für den Kühlschrank. Diese In-Game-Währung lässt sich entweder im Spiel verdienen oder aber mittels Echtgeld kaufen. 1000 Atome kosten zehn Euro. Spieler fühlen sich nun Bethesda hintergangen und hätten sich eigentlich erwartet, dass das Objekt aufgrund der Idee aus der Community kostenlos verfügbar sein wird. Im Subreddit zu dem Game wird der Kühlschrank bereits diskutiert.

Bethesda Softworks

Versprechen zuvor gebrochen

Zusätzliche Brisanz erhält die Diskussion dadurch, dass Bethesda im Vorfeld ein Versprechen gebrochen hat. So hatte der Hersteller betont, dass einzig kosmetische Items verkauft werden sollen. In weiterer Folge machte man dann aber bei einem Reparaturwerkzeug eine Ausnahme. Auch der Kühlschrank bietet im Grunde spielerische Vorteile und ist kein kosmetisches Item.

Online-RPG mit schlechtem Start

Fallout 76 hat einen horrenden Start hingelegt und wurde von Spielern und Rezensenten mit schlechten Bewertungen abgestraft. Seit dem Launch hat Bethesda aber eng mit der Community zusammengearbeitet, um das Game vielerorts zu verbessern. Einige Spieler sollen daraufhin zurückkehrt sein, wie zwei Entwickler dem STANDARD erzählten. (red, 13.9.2019)