"Ich sehe die Wörter in der Luft vor mir hängen, aber ich kann sie nicht mehr erreichen und weiß nicht mehr, wer ich bin und was ich als Nächstes verliere", sagt die Protagonistin des Films "Still Alice. Mein Leben ohne gestern", in dem eine spezielle Form der Alzheimer-Erkrankung thematisiert wird. Dem Vergessen durch Demenzerkrankungen widmen sich zahlreiche Filme und Bücher. Auch der Schriftsteller Arno Geiger begleitet in "Der alte König in seinem Exil" das Leben seines alzheimerkranken Vaters literarisch und gewährt intime Einblicke in sein Leben als Angehöriger.

Im Verlauf der Krankheit vergessen die Betroffenen Namen, wichtige Ereignisse, Termine oder gar Situationen.
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Der schleichende Verlust der Gedächtnis- und Denkleistung und die Beeinträchtigung der Alltagsaktivitäten sind Folgen der Alzheimer-Demenz, auf die jährlich am 21. September, dem Weltalzheimertag, aufmerksam gemacht wird. In Österreich leiden etwa 100.000 Menschen an Demenzerkrankungen, mehr als die Hälfte von ihnen haben die Alzheimer-Krankheit. Bislang ist keine Heilung möglich, allerdings soll medikamentöse Behandlung dabei helfen, das Gedächtnis und die Selbstständigkeit im Alltag länger zu erhalten. Auch Gedächtnistraining oder die Förderung sozialer Aktivitäten kann hilfreich für Patienten sein.

Langsamer Abschied

Für Betroffene selbst und auch deren Angehörige bedeutet die Erkrankung ein langsames Abschiednehmen von der Person, die sie kennen. Userin "lily233" berichtet aus der Sicht der Angehörigen:

Auch User "Stinkwanze" erzählt von der Belastung für Betroffene und Angehörige:

Wie gehen Sie in Ihrer Familie mit der Alzheimer-Erkrankung um?

Wie hat sich Ihr Alltag dadurch verändert? Fühlen Sie sich ausreichend medizinisch aufgeklärt, oder würden Sie sich wünschen, mehr Unterstützung und Information zur Krankheit zu bekommen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum. (mawa, 20.9.2019)