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Spotify will künftig sicherstellen, dass Family-Abos nur von Personen abgeschlossen werden, die denselben Wohnsitz teilen.

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Schon vor einem Jahr wurde die Restriktion getestet, nun dürfte sie zum Einsatz kommen: In seinen neuen Geschäftsbedingungen gibt Spotify an, dass der Haupt-Accountbesitzer und weitere Konten, die einen Family-Plan nutzen, künftig verifizieren müssen, dass sie den selben Wohnsitz haben. Das werde "hin und wieder" geprüft, indem User aufgefordert werden, ihre Adresse zu verifizieren. Das berichten US-Medien, unter anderem "The Verge" und "CNet".

2018 versandte Spotify Nutzern in Deutschland und in den USA Warnhinweise, bei denen sie darauf hingewiesen wurden, dass sie Ihre GPS-Koordinaten teilen müssten. Bei Ablehnung kann das Konto gesperrt werden.

Prüfungsmethode offen

Wie genau das Unternehmen tatsächlich herausfinden will, ob die Angaben der User stimmen, ist offen. Etwa müssen noch Fragen geklärt werden, wie, was passiert, wenn sich die Nutzer im Urlaub befinden – oder zu dem gefragten Zeitpunkt einfach aktuell nicht zuhause sind. Unklar ist auch, inwiefern Spotify die neuen Vorgaben verfolgen wird. Jedenfalls gibt sich die Firma damit nun das Recht, Accounts aus diesem Grund zu sperren.

Etwa Hälfte der Abos mit Family-Sharing abgeschlossen

Spotify verliert aufgrund von Family-Sharing viel Geld: Für 15 Euro können bis zu sechs Nutzer den Dienst abonnieren. Einem Bericht von "Billboard" aus 2018 zufolge würden die Hälfte aller Streamingkunden dieses Angebot nutzen, was dazu führt, dass sie viel weniger Geld ausgeben als bei dem regulären Abo um zehn Euro pro Monat. Spotify erhofft sich wohl mit den neuen Bedingungen, dass User beginnen werden, den Dienst regulär zu bezahlen, anstatt beispielsweise mit mehreren Freunden ein Abo zu teilen. (red, 14.9.2019)