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Dortmund zieht an.

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Hütter hat Problemchen.

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Was willst du machen, wenn die Bayern kommen?

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Dortmund – Borussia Dortmund hat das erste Samstag-Top-Spiel in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen mit 4:0 (1:0) gewonnen. Paco Alcacer (28.), Kapitän Marco Reus mit einem Doppelpack (50., 90.) und Raphael Guerreiro (83.) zeichneten dafür verantwortlich. Die Tabellenführung verteidigte unterdessen RB Leipzig mit einem 1:1 gegen Bayern.

Nach einer nervösen Anfangsphase kam der BVB immer besser in die Partie. Alcacer erzielte sein fünftes Saisontor, ehe die Treffer von Reus und Guerreiro nach der Pause die erbitterte Gegenwehr Leverkusens endgültig brachen. Julian Baumgartlinger spielte bei den Gästen durch, sein Team ist nach der ersten Saisonniederlage zwei Punkte hinter dem BVB Sechster.

Lainer spielt durch

Ebenfalls sieben Zähler hat Borussia Mönchengladbach von Ex-Salzburg-Coach Marco Rose am Konto. Die "Fohlen" setzten sich im Rhein-Derby beim 1. FC Köln mit 1:0 (1:0) durch, Alassane Plea (14.) krönte eine dominante Vorstellung der Gäste, bei denen Stefan Lainer über die gesamte Spielzeit mitwirkte. Zugleich war es eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Duell mit dem Wolfsberger AC am Donnerstag. Louis Schaub wurde bei Köln in der 74. Minute ausgewechselt.

Das arg verletzungsgeplagte Werder Bremen ging bei Union Berlin früh per Foulelfmeter in Führung (Davy Klaassen, 5.), Knapp zehn Minuten später gab es erneut Strafstoß, Sebastian Andersson erzielte den Ausgleich (14./Handelfer). Einen zweiten Foulelfer von Klaassen , den Christopher Trimmel verursacht hatte, hielt Union-Keeper Rafal Gikiewicz, direkt im Anschluss gelang Bremen aber durch Niclas Füllkrug nach einer Ecke das 2:1 (55.). Berlins Neven Subotic (89.) und Bremens Nuri Sahin (91.) sahen Gelb-Rot.

Dämpfer für Frankfurt

Frankfurt von Trainer Adi Hütter und Verteidiger Martin Hinteregger kassierte fünf Tage vor dem Europa-League-Auftakt gegen Arsenal beim 1:2 (0:2) in Augsburg die zweite Saisonniederlage. Marco Richter (36.) und Florian Niederlechner (43.) trafen für die bis dahin sieglosen Augsburger, Goncalo Paciencia gelang nur noch der Anschluss (73.). Hertha BSC wiederum ist mit nur einem Punkt aus vier Spielen auf dem letzten Platz angekommen. Nach dem 1:2 in Mainz durch Treffer von Robin Quaison (40.) und Jeremiah St. Juste (88.) und der dritten Niederlage in Serie rutschte der Hauptstadtclub auf Rang 18. Das 1:1 durch Marko Grujic (83.) war zu wenig. Mainz (Onisiwo ab 76.) kletterte auf Platz 16.

Leipzig wieder vorne

RB Leipzig hat mit einem Remis im Spitzenspiel am Abend gegen Meister FC Bayern München die Tabellenführung zurückerobert. Die Sachsen erkämpften sich mit den ÖFB-Teamspielern Konrad Laimer und Marcel Sabitzer in Leipzig ein 1:1 und verdrängten Borussia Dortmund wieder von Rang eins.

Robert Lewandowski (3.) brachte den Titelverteidiger früh in Führung, kurz vor der Pause glich Emil Forsberg per Foulelfmeter (45.+3) aus. Leipzig verpasste zwar im neunten Duell mit den Bayern den zweiten Sieg, steht aber nach dem Punkt vor 42.146 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena an der Tabellenspitze.

Bayern-Trainer Niko Kovac musste kurz vor dem Anpfiff umstellen. Österreichs Star David Alaba klagte beim Aufwärmen über muskuläre Probleme im Adduktorenbereich und musste pausieren. Dem Spiel der Bayern merkte man das nicht an. Nach der Blitz-Führung dominierten die Gäste das Spiel und drückten die Heimischen in die eigene Hälfte. Allein in der ersten Halbzeit hatten die Bayern 73 Prozent Ballbesitz, während Leipzig kaum ins Angriffsdrittel kam. Lewandowski hatte gleich zweimal die Chance auf das zweite Tor (12., 15.).

Topspiel in der zweiten Halbzeit

Als das Spiel an Fahrt verlor, sorgte der Schiedsrichter für einen Aufreger. Nach einem vermeintlichen Foul von Sabitzer an Lucas Hernandez gab er Elfmeter, nahm diesen nach dem Videobeweis jedoch zurück (37.). Kurz darauf kam RB doch noch zum bis dahin schmeichelhaften Ausgleich. Dieses Mal foulte Hernandez im eigenen Strafraum Yussuf Poulsen – und dieses Mal gab es keine Zweifel am Elfmeter. Forsberg ließ Torhüter Manuel Neuer mit einem satten Schuss ins rechte Eck keine Chance.

Julian Nagelsmann reagierte trotzdem, stellte zur zweiten Halbzeit von Dreier- auf Viererkette um – und RB gab endlich das vom Trainer versprochene Vollgas. Leipzig war endlich ebenbürtig und das Spiel reifte zum Spektakel mit Chancen im Minutentakt. Timo Werner (59.) traf per Ferse nur das Außennetz, Neuer entschärfte einen Flatterball von Sabitzer (60.) in höchster Not. Dann glänzte auch Gulacsi erneut: erst mit einem Reflex gegen den Schuss des eingewechselten Corentin Tolisso (64.), dann lenkte der ungarische Nationaltorhüter einen abgefälschten Schuss von Kingsley Coman an die Stange. (APA, 14.9.2019)