Romelu Lukaku forderte jüngst mehr Respekt im Stadion und einen härteren Kampf gegen den Rassismus.

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Mailand – Der italienische TV-Experte Luciano Passirani wird nach einer rassistischen Bemerkung über den Belgier Romelu Lukaku nicht mehr für den Sender Top Calcio 24 arbeiten. Der 80-Jährige hatte die Stärke des bei Inter Mailand spielenden Stürmers gelobt und anschließend gesagt, dass er nur zu stoppen sei, wenn man ihm zehn Bananen zu essen gebe.

Später behauptete Passirani, dass die Aussage ein Witz gewesen sei. TV-Direktor Fabio Ravezzani konnte in der rassistischen Bemerkung dennoch weder Humor- noch einen sonstigen Wert erkennen und beendete die Zusammenarbeit.

Dauernde Beleidigungen

Lukaku hatte erst vor kurzem wieder einen entschiedeneren Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung gefordert. Der Inter-Stürmer, dessen Eltern aus der Demokratischen Republik Kongo stammen, war von den gegnerischen Fans mit Affengesängen verhöhnt worden.

Lukaku forderte danach alle Spieler der Liga auf, "sich zu vereinigen und eine Erklärung abzugeben. Viele Spieler wurden im letzten Monat rassistisch beleidigt ... ich habe es gestern erlebt. Fußball ist ein Spiel, das jedem Spaß macht, und wir sollten keine Form von Diskriminierung akzeptieren, die Schande über unser Spiel bringt", schrieb Lukaku. (APA, 16.9.2019)