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Valletta – Innerhalb eines Monats stieg im Juli 2019 die Zahl der Asylbewerber in den EU-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz um 26 Prozent. Insgesamt hätten im Juli 62.900 Menschen entsprechende Anträge gestellt, berichtete die EU-Asylagentur Easo am Dienstag in einer Presseaussendung.

Damit wurde im Juli der höchste Wert seit dem März 2017. Die Zahlen berücksichtigen auch Anträge von Menschen, die schon einmal Asyl beantragt hatten. Der deutliche Anstieg sei teilweise auf einen geringen Juni-Wert zurückzuführen, teilte EASO mit. Insgesamt liegt das Plus über das Jahr gesehen nämlich nur bei elf Prozent – rund 400.500 Asylanträge wurden gestellt.

Meiste Anträge von Syrern, Afghanen und Venezoelanern

Syrer, Afghanen und Venezolaner machten im Juli rund ein Viertel aller Antragsteller aus. Die Zahl der Anträge von Türken stieg im Vergleich zum Vormonat um 56 Prozent. Auch Pakistaner (+41 Prozent) und Iraker (+33 Prozent) beantragten deutlich häufiger Schutz.

Die Asylagentur betonte angesichts des Zuwachses, dass die aktuellen Zahlen noch deutlich unter denen der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 lägen. So seien alleine im Juli 2016 fast 120.000 Anträge auf internationalen Schutz gestellt worden. (APA, red, 17.9.2019)