Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, solle dem Jö-Bonusclub des Rewe-Konzerns nicht beitreten oder die Mitgliedschaft kündigen, so lautet die deutliche Empfehlung auf konsument.at. Bereits kurz nach dem Start des Programms im Mai dieses Jahres kritisierten Konsumentenschützer die Menge der gesammelten Daten. Mittlerweile kommt es vermehrt zu Kundenbeschwerden über die Schwierigkeit, seine Mitgliedschaft zu kündigen.

Foto: standard/antonius

Wie stehen STANDARD-User zum Jö-Bonusclub?

Pro: User "MoPert"

Wir alle verbreiten unsere Daten wie Grassamen im Netz. Über Facebook, Twitter, posten im STANDARD, Amazon und hundert andere. Warum regt dann Jö auf? Intelligent eingesetzt; spart die Karte Geld. Bei Bipa gibt's für eine gewisse Punktezahl 30 Prozent Rabatt auf Babyartikel. Bei Zwillingen zahlt sich das aus. Ob die dann sammeln, was ich in drei Supermärkten Penny, Merkur und Billa einkaufe – nach dem Studium der jeweiligen Sonderangebote –, ist mir wirklich egal. Ich hab's mir ausgerechnet. Intelligent eingesetzt, spar ich im Schnitt 40 Euro im Monat. Basta.

Kontra: User "DaBo"

Hatte die Billa-Karte, die war für mich ideal, ich wusste auch, welche Art "Seele" ich da eintausche gegen die Leistungen, die ich bekam. Aber dem Jö-Club bin ich nicht beigetreten. Dämlicher Name, nervige Dauerwerbung und für mich als eigentlich relativ Fachkundigem auf dem Gebiet des Datenschutzes unvorhersehbare Datenweitergabemöglichkeiten. Ist meiner Meinung nach den Tausch "Daten gegen ein paar Prozent Rabatt" keinesfalls Wert. Aber wie es immer ist: Muss jeder selbst wissen.

Wie sehen Sie das?

Sind Sie im Jö-Bonusclub, oder verzichten Sie lieber auf die Rabatte? Welche guten Alternativen gibt es für Sie? Oder können Sie die Aufregung nicht verstehen? Teilen Sie Ihre Meinung im Forum! (aan, 18.9.2019)