Matti Bunzl, der Direktor des Wien-Museums, darf noch weitere fünf Jahre.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Der Vertrag des Direktors des Wien-Museums, Matti Bunzl, wird per 1. Oktober 2020 um fünf Jahre verlängert. Das wurde am Dienstag in einer Sitzung des Stadtsenats beschlossen, teilte eine Sprecherin von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) mit.

Erfolgreichstes Jahr

Man setze damit auf Kontinuität, hieß es. Bunzl habe im Vorjahr das erfolgreichste Jahr der Geschichte des Museums – mit mehr als 170.000 Besuchern – verantwortet. Die Wiederbestellung ein Jahr vor Ablauf des Vertrages sei zudem ein im Kulturbereich normaler Vorgang.

Von der ÖVP gab es zur Vertragsverlängerung Kritik. Sie sieht im Umbau des Wien-Museums ein "planerisches Desaster". Bunzls Bilanz sei "eher dürftig".

Es wird gegraben

Laut Museum läuft jedoch alles nach Plan: Im Oktober startet die Stadtarchäologie mit dem Aushub am zukünftigen Vorplatz, wurde in einer Aussendung angekündigt. Aufgrund der Nähe zum Wienfluss und zum Karlsplatz, wo es bereits in der Vergangenheit historische Entdeckungen gab, würden besondere Funde erwartet, hieß es. Unter dem Vorplatz entsteht ein Tiefenspeicher bis in fünf Meter Tiefe.

Auch im Wien-Museum selbst würden die Arbeiten nach Plan erfolgen. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt werde das Gebäude entkernt. Die daraus getroffenen Erkenntnisse – etwa über die Bausubstanz – fließen in das finale Leistungsverzeichnis für das Ausschreibeverfahren des Generalunternehmers ein. (APA, 17.9.19)