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30 Jahre lang steht das Netz unter 75-prozentiger Kontrolle der Allianz.

Foto: Reuters

Die deutsche Allianz Versicherung kauft sich über ihre Tochter, die Allianz Capital Partners (ACP), beim niederösterreichischen Breitband-Netz ein. Heute wurde ein Vertrag über den Erwerb eines 75-Prozent-Anteils an der landeseigenen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft ("nöGIG") unterzeichnet, so die Münchner in einer Aussendung. Das Investitionsvolumen betrage ca. 300 Mio. Euro.

Deal soll weiteren Ausbau finanzieren

Niederösterreich bringt dabei die bereits angeschlossenen 35.000 Haushalte aus den Breitband-Modellregionen ein, weitere 100.000 Haushalte sollen folgen. Für die nächsten 30 Jahre entfallen dann drei Viertel des Netzes auf die Münchner, ein Viertel verbleibt beim Land Niederösterreich. Nach 30 Jahren geht dann die Infrastruktur komplett in den Besitz des Landes über.

"Mit dem Erwerb der Beteiligung an der nöGIG wird der Ausbau eines neuen Glasfasernetzes für rund 100.000 Haushalte mit einem Schwerpunkt auf Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern zwischen 2020 und 2022 unterstützt. Der Baubeginn ist für 2020 geplant", teilte die ACP heute mit. Der Infrastruktur-Investor verwaltetet nach eigenen Angaben ein Vermögen von mehr als 11 Mrd. Euro. Heuer investierte die ACP unter anderem in die Weiterentwicklung des französischen Glasfasernetzes. (APA, 19.09.2019)