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Das Ehepaar Mugabe bei einer Parteiveranstaltung, Juli 2017.

Foto: AP/Tsvangirayi Mukwazhi

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Im "State House" in Harare tummeln sich ausgestopfte Raubkatzen.

Foto: AP/Ben Curtis

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Diese Torte, mit der Oppositionsführer Morgan Tsvangirai 2002 seinen 50. Geburtstag feierte, soll das Mugabe-Anwesen darstellen.

Foto: REUTERS

Harare – Auch zwei Wochen nach seinem Tod sorgen Simbabwes Langzeitherrscher Robert Mugabe und dessen umstrittene Witwe für Streit. Die heute 54-jährige Grace Mugabe war schon zu Lebzeiten des Präsidenten für ihre Vorliebe für teure Kleidung und Luxusaccessoires bekannt, nun wollen sie und ihre vier Kinder ihren Lebensstandard absichern.

Robert Mugabes Auslandsvermögen wird auf eine Milliarde Dollar (900 Millionen Euro) geschätzt, dazu kommen offiziellen Angaben zufolge 14 Agrarbetriebe mit einer Fläche von über 16.000 Hektar. Nun sollen die Mugabe-Erben auch die 25-Zimmer-Residenz in der Hauptstadt Harare, die eigentlich der regierenden Zanu-(PF-)Partei gehört, erhalten. Das Gebäude wird auf fünf Millionen Euro geschätzt.

Das Mugabe-Anwesen aus der Luft.

"Die Eigentumsurkunde wird demnächst auf den Namen der Familie umgeschrieben", gab der für Verwaltungsfragen zuständige Parteisekretär Obert Mpofu bekannt und betonte: "Präsident Mnangagwa hat der Familie zugesichert, dass sie ihre Besitztümer behalten wird." Außerdem sichert die Regierung den Hinterbliebenen Straffreiheit zu.

Mugabe soll in einem erst zu errichtenden Mausoleum auf dem Heldenacker bei Harare, einer Gedenkstätte für die Freiheitskämpfer des Landes, beigesetzt werden. Der Bau soll zumindest einen Monat dauern, bis dahin bleibt der Leichnam im Gewahrsam der Familie. (red, 19.9.2019)