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Wenn der Präsident etwas sagt, dann muss es wohl stimmen – wurde er ja doch vom Volk zum Staatsoberhaupt gewählt, also kommt nur die Wahrheit aus seinem politisch trainierten Mund. Ob sie nun Donald Trump, Jair Bolsonaro, Heinz-Christian Strache, Viktor Orbán oder Recep Tayyip Erdoğan heißen – Populisten erleben seit Jahren ein politisches Hoch. In Zeiten diversester Krisen schart sich das Volk um eine starke Führungsperson, die mit ihren Parolen und Versprechungen Sicherheit vermittelt. Linkspopulisten setzen sich für Umverteilung, soziale Gleichheit und Gerechtigkeit ein. Stabile Wirtschaft, mehr Jobs, höhere Sicherheit sind nur einige klassische Schlagwörter bekannter rechter Populisten, die damit besonders in westlichen Ländern voll ins Schwarze treffen: Wahlsiege und Umfragehochs bestätigen die Beliebtheit dieser Politik.

Gute Ideen?

Gegner kritisieren Populisten wegen ihrer falschen Panikmache, leerer Versprechen und des gesteigerten Nationalismus. Dass zum Beispiel Trump zum wiederholten Male der Verbreitung von Fake-News überführt wird, interessiert seine Anhänger wenig. Denn er sorge ja für gesicherte Jobs und dafür, dass das eigene Land wieder groß und sicher wird. Hugo Chávez und Evo Morales konnten sich jahrelang behaupten. Und auch die FPÖ in Österreich konnte – bevor zahlreiche Skandale publik wurden – regelmäßig bei den Wählern mit ihren Ideen zu Arbeit, Sozialem und Sicherheit punkten. Dass sich Populisten so lange an der Macht halten können, liegt vielleicht am Erfolg ihrer Politik und dem Lösen von Problemen. Was meinen Sie?

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Was macht Populisten erfolgreich?

Welchen populistischen Ideen können Sie etwas abgewinnen? Wo haben die Rechten recht? Wie sehen Sie die Entwicklung populistischer Bewegungen in Österreich, Europa, weltweit? Werden Populisten immer mehr oder werden sie langsam in die Knie gezwungen? (rec, 3.12.2019)