Großeinsatz für Feuerwehr und Rettung.

Foto: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

Das Gebäude stand in Vollbrand.

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Löscharbeiten in St. Jodok.

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St. Jodok – Eine Explosion in einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner in Tirol hat neun Verletzte gefordert, eine Person wurde verschüttet. Die Verletzten wurden in die Innsbrucker Klinik und in das Krankenhaus Hall in Tirol eingeliefert, nach der Verschütteten, einer 91-jährigen Frau, wird nach wie vor gesucht. Ursache der Explosion könnten Arbeiten an einer Gasleitung in der Nähe des Supermarktes gewesen sein.

Suche nach verschütteter Frau geht weiter

Gegen 11.20 Uhr war es zu der Explosion gekommen. Kurz darauf stand bereits das gesamte Gebäude in Flammen. Neun Personen wurden verletzt, eine davon laut Medienberichten schwer. Die Suche nach der 91-jährigen Bewohnerin einer jener Wohnungen, die sich über dem Supermarkt befanden, war am Montagabend noch nicht abgeschlossen. "Der Bereich, in dem sie vermutet wurde, ist jetzt Stück für Stück abgetragen worden, man hat aber nichts gefunden", sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Um sicherzugehen, soll nun der abgetragene Schutt des Raumes, in dem die Frau zuletzt gesehen worden war, nochmals genau untersucht werden, erklärte der Polizist.

"Ein Mann hatte noch versucht, die Frau zu retten, deshalb wissen wir, dass sie noch in dem Gebäude sein musste", sagte der Polizist. Die Frau war aber eingeklemmt, und das Gebäude stand bereits in Vollbrand, weshalb der Zeuge den Rettungsversuch abbrechen musste. Auch aus dem angrenzenden Gebäude mussten noch Personen evakuiert werden. Weitere Verschüttete dürfte es aber nicht geben, meinte der Sprecher.

Angebohrte Gasleitung könnten die Ursache sein

Die Ursache für die Explosion war nach wie vor unklar. In der Nähe des Gebäudes hatte es aber Arbeiten gegeben, bei denen die Arbeiter auf eine Gasleitung gestoßen waren. "Im Bereich dieser Arbeiten soll nun ein Loch gegraben werden, um nach der Ursache für die Explosion zu suchen", so der Polizist.

Der Brand, der nach der Explosion ausgebrochen war, konnte auch am späten Nachmittag noch nicht gelöscht werden. "Es wird noch länger dauern, bis Brand aus gegeben werden kann", meinte der Polizeibeamte. Es müsse noch die gesamte Nacht über Brandwache gehalten werden. (APA, 23.9.2019)