Google Play Pass geht in Kürze an den Start – vorerst aber nur in den USA.

Grafik: Google

Das Zeitalter der Aboangebote für App Stores scheint angebrochen: Nach Apples Spieledienst Apple Arcade bringt nun auch Google ein entsprechendes Angebot. Und zwar eines, das sich nicht bloß auf Games beschränkt.

Play Pass

Unter dem Namen Google Play Pass hat der Android-Hersteller ein neues Aboangebot für den Play Store vorgestellt. Um 4,99 US-Dollar monatlich gibt es dabei zunächst Zugriff auf mehr als 350 sonst in irgendeiner Form kostenpflichtige Apps und Games. Auch Werbung und In-App-Käufe sind hier nicht vorhanden.

Google Play

Im Gegensatz zur Apple Arcade gibt es beim Play Pass aber keine Exklusivtitel, das Angebot setzt sich aus bekannten Spielen und anderen Apps zusammen. Eine komplette Liste hat Google dabei bisher noch nicht veröffentlicht, im Blog-Eintrag ist aber unter anderem von Stardew Valley, Monument Valley, Limbo und Star Wars: Knights of the Old Republic die Rede. Als Beispiel für Apps wird auf Accu Weather und den Hi-Q Recorder verwiesen.

Ablauf

Wer ein Abo abgeschlossen hat, bekommt anschließend einen neuen Tab im Play Store angezeigt, wo das derzeit enthaltene Angebot übersichtlich zusammengefasst ist. Google betont dabei, dass die Liste an Apps und Games laufend erweitert werden soll.

Zuerst in den USA

Der Play Pass soll in den kommenden Tagen zunächst nur in den USA an den Start gehen. Andere Länder sollen aber bald folgen. Preislich gibt man sich dabei recht offensiv: Nicht nur, dass die ersten zehn Tage kostenlos sind – wer ein Abo bis zum 10. Oktober abschließt, zahlt das erste Jahr über nur 1,99 US-Dollar monatlich. Außerdem ist es möglich, das Play-Pass-Abo mit bis zu fünf Familienmitgliedern zu teilen.

Sollte der Play Pass von den Nutzern im großen Stil angenommen werden, könnte das interessante Auswirkungen auf die Android-Welt haben. Ist es doch bisher so, dass Android-Nutzer erheblich weniger Geld für Apps und Spiele ausgeben als Apple-User. Regelmäßige Einnahmen über einen fixen Abodienst könnten die ökonomische Gleichung in Richtung mehr Premiumtitel und weg von werbefinanzierten Apps verschieben. (apo, 24.9.2019)