Simply the Best.

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Mailand – Superstar Lionel Messi ist zum sechsten Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der Argentinier vom FC Barcelona setzte sich bei der Wahl des Weltverbandes FIFA gegen den Niederländer Virgil van Dijk von Champions-League-Sieger FC Liverpool und seinen Dauerrivalen Cristiano Ronaldo (Juventus Turin) durch. Messi ist damit wieder alleiniger Rekordsieger der prestigeträchtigen Auszeichnung.

Nachdem im Vorjahr der Kroate Luka Modric triumphiert und damit die zehnjährige "Regentschaft" der jeweils fünfmaligen Weltfußballer Messi und Ronaldo beendet hatte, holte sich Messi den Titel nun zurück. Der 32-Jährige hatte mit Barcelona in der Liga triumphiert, das Halbfinale der Champions League erreicht und zudem den Goldenen Schuh als bester Torjäger Europas gewonnen.

Abstimmungsberechtigt waren in der Wahlperiode vom 31. Juli bis zum 19. August zu je 25 Prozent die Kapitäne und die Trainer aller Nationalmannschaften in der FIFA, die Fans weltweit sowie mehr als 200 Medienvertreter.

Beste Fußballerin 2019: Megan Rapinoe.
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Als Weltfußballerin wurde US-Star Megan Rapinoe ausgezeichnet. Die 34-Jährige, die im Sommer die USA als Kapitänin und Torjägerin zum vierten WM-Titel geführt hatte, setzte sich bei der seit 2001 durchgeführten Wahl vor ihrer US-Teamkollegin Alex Morgan und der Engländerin Lucy Bronze durch.

Rapinoe war bei der Weltmeisterschaft in Frankreich bereits mit dem goldenen Ball für die beste Spielerin des Turniers und dem goldenen Schuh für die beste Torschützin (sechs Treffer) ausgezeichnet worden. Zudem hatte die bekannte Aktivistin gegen Rassismus, Homophobie und Geschlechterdiskriminierung mit klaren Statements – vor allem in Richtung des US-Präsidenten Donald Trump – auch außerhalb des Platzes für Aufsehen gesorgt.

Rapinoe ist die vierte Amerikanerin nach Mia Hamm (2001, 2002), Abby Wambach (2012) und Carli Lloyd (2015, 2016), die den prestigeträchtigen Titel erhält.

Bester Trainer 2019: Jürgen Klopp.
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Jürgen Klopp hat die Auszeichnung als Welttrainer des Jahres erhalten. Der Teammanager des Champions-League-Siegers FC Liverpool setzte sich bei der Wahl des Fußball-Weltverbandes FIFA gegen den spanischen Star-Coach Pep Guardiola (Manchester City) und Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspur) durch.

Klopp folgt durch seine Ehrung bei der FIFA-Gala "The Best" in Mailand auf Frankreichs Weltmeistertrainer Didier Deschamps, der im Vorjahr triumphiert hatte. Klopp hatte in der vergangenen Saison in der Königsklasse seinen ersten Titel mit Liverpool gewonnen. In der Premier League hatten sich die "Reds" trotz eines neuen vereinsinternen Punkterekords und nur einer Niederlage im Saisonverlauf Guardiolas "Citizens" geschlagen geben müssen.

2013 hatte Klopp, zu dieser Zeit noch als Trainer von Bundesligist Borussia Dortmund, schon einmal zu den drei Finalisten gehört. Damals war er allerdings hinter seinem Landsmann Jupp Heynckes, der mit Bayern München das Triple aus Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal gewonnen hatte, auf Platz zwei gelandet. (sid; 23.9.2019)

Die vergebenen Auszeichnungen im Überblick:

Weltfußballer des Jahres:
Lionel Messi (ARG/FC Barcelona)

Weltfußballerin des Jahres:
Megan Rapinoe (USA/Seattle Reign)

Trainer des Jahres:
Jürgen Klopp (GER/Liverpool FC)

Trainerin des Jahres:
Jill Ellis (USA/US-Nationalteam)

FIFA/FIFPRO WORLD XI (Mannschaft des Jahres):

Männer:

Tor:
Alisson (BRA/Liverpool)

Abwehr:
Matthijs de Ligt (NED/Ajax Amsterdam/Juventus Turin)
Marcelo (BRA/Real Madrid)
Sergio Ramos (ESP/Real Madrid)
Virgil van Dijk (NED/Liverpool)

Mittelfeld:
Frenkie de Jong (NED/Ajax Amsterdam/Barcelona)
Eden Hazard (BEL/Chelsea/Real Madrid)
Luka Modric (CRO/Real Madrid)

Sturm:
Cristiano Ronaldo (POR/Juventus Turin)
Kylian Mbappe (FRA/Paris Saint-Germain)
Lionel Messi (ARG/Barcelona)

Frauen:

Tor:
Sari van Veenendaal (NED/Arsenal/Atletico Madrid)

Abwehr:
Lucy Bronze (ENG/Lyon)
Nilla Fischer (SWE/Wolfsburg/Linköping)
Kelley O'Hara (USA/Utah Royals)
Wendie Renard (FRA/Lyon)

Mittelfeld:
Julie Ertz (USA/Chicago Red Stars)
Amandine Henry (FRA/Lyon)
Rose Lavelle (USA/Washington Spirit)

Sturm:
Marta (BRA/Orlando Pride)
Alex Morgan (USA/Orlando Pride)
Megan Rapinoe (USA/Seattle Reign)

Puskas-Preis (schönstes Tor):
Daniel Zsori (HUN/Debrecen)

Fanpreis:
Silvia Grecco (Mutter von blindem Autist Nikollas)

Fairplay-Preis:
Marcelo Bielsa (ARG/Trainer von Leeds United)

Ausgewählte Stimmen zur Wahl des Weltfußballers:

ÖFB-Trainer Franco Foda: 1. Salah 2. Ronaldo 3. Mbappe

ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger: 1. Hazard 2. Messi 3. Van Dijk

Lionel Messi: 1. Mane 2. Ronaldo 3. De Jong

Cristiano Ronaldo: 1. De Ligt 2. De Jong 3. Mbappe

Virgil Van Dijk: 1. Messi 2. Salah 3. Mané