Die Zerstörungen nach der Explosion sind groß.

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St. Jodok – Nach der Explosion in einem Supermarkt in St. Jodok am Brenner am Montagvormittag, bei dem eine 91-Jährige getötet und elf Personen verletzt wurden, steht die Ursache offenbar fest: Eine angebohrte Gasleitung habe letztlich zu der Explosion geführt, gab die Polizei Dienstagfrüh laut ORF Tirol bekannt. Die Suche nach der Pensionistin dauerte stundenlang, gegen Mittag konnte sie nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.

In einem Nachbarhaus sollte ein neuer Gasanschluss gelegt werden, die Bohrung wurde vom landeseigenen Tiroler Energieversorger Tigas durchgeführt. Allerdings traf der Bohrkopf laut Erkenntnissen der Exekutive eine Gasleitung und bohrte sie an. An dieser Stelle sei das Gas entwichen und durch den Boden in das Wohnhaus eingedrungen. Die Gasleitung wurde am späten Montagabend freigelegt. Die Tigas kündigte für Dienstag eine Stellungnahme an.

Insgesamt zwölf Verletzte

Die Explosion hatte sich gegen 11.20 Uhr ereignet, kurz darauf stand das gesamte Gebäude in Vollbrand. Insgesamt wurden zwölf Menschen verletzt, darunter ein vier Monate altes Baby. Neben dem Kleinkind waren sechs Österreicher zwischen 28 und 62 Jahren, vier Österreicherinnen im Alter zwischen 29 und 97 Jahren sowie ein 40-jähriger Deutscher betroffen. Eine Person wurde schwer verletzt. (APA, red, 24.9.2019)