Thiem bricht nach Asien auf.

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Wien – Nach seinem zweiten Teambewerb en suite geht es für Dominic Thiem nun wieder auf Solopfade. Der Weltranglisten-Fünfte ist am Montag vom Laver Cup in Genf in die Heimat zurückgekehrt, schon am Dienstag brach er zum herbstlichen Asien-Trip auf.

"Ich spiele am Freitag in Wuhan eine Exhibition gegen Fabio (Fognini, Anm.). Dann beginnt am Montag Peking", erklärte Thiem vor seiner Abreise aus Genf. Nach dem ATP-500-Turnier in der chinesischen Hauptstadt steht noch das vorletzte Masters-1000-Turnier des Jahres in Schanghai auf dem Programm. "Danach Wien, Paris und hoffentlich London", so Thiem.

Aus Genf nahm der 14-fache Turniersieger viel positive Energie mit, auch wenn er das Sonntag-Einzel verloren hatte. "Es war ein sensationelles Wochenende. Richtig lange Tage, aber es hat unglaublich Spaß gemacht. Ein perfektes Ende", freute sich Thiem, der auch ein Antreten außerhalb Europas in Aussicht stellte. "Es ist immer eine unglaubliche Erfahrung, mit den Superstars Zeit zu verbringen. Ich hoffe, ich bin nächstes Jahr wieder dabei." Dann müsste er Ende September 2020 allerdings nach Boston reisen.

Die Ziele

Doch zunächst möchte Thiem seine äußerst magere Asien-Bilanz aufbessern. Seine bisherigen zwei Auftritte in Peking waren 2015 und 2016 mit Erstrunden-Niederlagen die Reise nicht wert, und auch in Schanghai ist er bei vier Antreten (2014, 2015, 2017 und 2018) nie über die zweite Runde hinausgekommen. Gerade für das 1000er-Event hofft er, dass er den "in diese Richtung mühsamen" Jetlag schon gut überstanden haben wird.

Gelingt es Thiem, diesen Negativtrend zu beenden, könnte er entscheidende Punkte zur endgültigen Qualifikation für seine vierten ATP Finals in London holen. Mit 3.845 Punkten ist er aktuell Fünfter im Race to London und in der Poleposition für das nächste Ticket für den Event in der O2-Arena. Rafael Nadal, Novak Djokovic, Roger Federer und US-Open-Finalist Daniil Medwedew liegen vor ihm und haben ihren Startplatz zum Saisonkehraus schon fix. (APA, 24.9.2019)