Mehr Möglichkeiten sollen die neuen Puppen bieten, abseits von weiblich oder männlich.
Foto: Mattel

Die Barbie-Puppen der Marke Mattel sind für viele bis heute der Inbegriff eines fragwürdigen Frauenbildes. Ihre Füße sind für hohe Schuhe geformt, sie sind extrem dünn, und lange fand das Leben der Barbies beruflich und privat in einem sehr eingeschränkten Rahmen statt. Mattel versuchte aber immer wieder, dem zunehmend feministischen Zeitgeist gerecht zu werden. Im August vergangenen Jahres brachte das Unternehmen etwa eine Barbie heraus, die von Beruf Robotik-Ingenieurin ist, und 2016 durfte Barbie etwas zunehmen und ist nun auch in "kurvig" erhältlich.

Ohne Rollenvorgaben

Jetzt hat Mattel eine neue Linie auf den Markt gebracht, bei der sich Kinder im Vorfeld des Kaufs nicht entscheiden müssen, ob es eine männliche oder weibliche Puppe sein soll. Die Outfits und Frisuren der Puppen der Linie "Creatable World" sollen ein Styling über Geschlechtergrenzen hinweg ermöglichen. Kurz- und Langhaarperücken und verschieden kombinierbare Kleidung und Schuhe – ganz ohne hohe Hacken – sollen der "Fantasie der Kinder bei der Gestaltung ihrer Puppe freien Lauf lassen", heißt es auf der Website von Mattel.

"Wir fanden es ist an der Zeit, eine Puppenlinie ganz ohne geschlechtliche Rollenvorgaben zu entwerfen, die diesen positiven Gesellschaftstrend widerspiegelt und fördert", sagt Kim Culmone, Senior Vice President von Mattel Fashion Doll Design. So könnten Kinder die Welt ohne "Regeln oder entlang bestimmter Rollenvorgaben unvoreingenommen für sich entdecken". (red, 26.9.2019)