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"Brexiten" wurde 2019 zum Jugendwort des Jahres gekürt und bedeutet, dass man sagt, man geht, aber dann doch bleibt. Damit ist die Situation zwischen der EU und Großbritannien seit dem Referendum vom Juni 2016 recht gut beschrieben. Seither wird verhandelt, Austrittserklärungen werden eingereicht, britische Premierminister treten zurück, neue verhandeln weiter, legen ihrem Parlament Verträge vor und bitten die Union um Aufschübe des Brexits.

Monsterprogramm

Großbritanniens Austritt stellt die EU vor große Herausforderungen. Die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen muss genau diese Herausforderungen meistern. So hängt auch der langfristige EU-Budgetrahmen vom Brexit ab, und daraus folgt eine Reform der EU-27, wie Thomas Mayer im STANDARD kommentiert. "Ohne die Briten muss sich die EU in der Welt neu aufstellen; muss besser funktionieren. Auf von der Leyens Truppe wartet ein Monsterprogramm."

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Welche Reformen braucht die Europäische Union?

Zerbricht die EU am Austritt Großbritanniens, oder kann mit internen Reformen die EU gestärkt aus dem Brexit hervorgehen? Wo sehen Sie Probleme durch den Brexit, wo Chancen? Und was schätzen Sie am Friedensprojekt EU? (wohl, 11.12.2019)