Auf Wangerooge warf der Sturm Strandkörbe um.

Foto: APA/dpa/Peter Kuchenbuch-Hanken

Das Sturmtief Mortimer hat am Montagmorgen den Bahnverkehr Teilen Deutschlands lahmgelegt. In Wittenberg (Sachsen-Anhalt) kam ein Mann ums Leben, als ein Baum auf sein Auto fiel. Der 41-Jährige wurde eingeklemmt und erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

In Wolfsburg (Niedersachsen) fuhr ein ICE-Zug gegen einen auf die Gleise gestürzten Baum. Der Lokführer wurde leicht verletzt, die etwa 250 Passagiere im Zug kamen mit dem Schrecken davon. Bei dem Unfall in Sülfeld auf der Strecke Wolfsburg – Hildesheim wurde die Oberleitung auf einer Länge von mehreren Hundert Metern beschädigt. Die Aufräumungsarbeiten dürften noch eine Weile dauern.

Bahnstrecken gesperrt

Am Morgen waren viele Bahnstrecken im Norden gesperrt worden. Die Streckensperrungen Berlin – Hannover und Hamburg – Berlin wurden inzwischen wieder aufgehoben. Die Bahnhöfe Braunschweig und Hildesheim würden den ganzen Tag nicht mehr angefahren. Es kommt weiterhin zu Verspätungen.

Der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes zufolge sollen sich die stärksten Böen von "Mortimer" über den Norden in den Nordosten und Osten Deutschlands verlagern, wo sie bis zum Nachmittag anhalten sollen. Im Norden und Nordosten besteht demnach Unwettergefahr durch einzelne orkanartige Böen. (red, 30.9.2019)